Wie dekliniert man Abendgottesdienst?

Hier findest du eine Übersicht über die Deklination des Nomens Abendgottesdienst mit allen vier Kasus, im Singular und Plural.

Die Deklination von Abendgottesdienst im Singular

Deklinationstabelle von Abendgottesdienst für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Abendgottesdienst
Genitiv Singular des Abendgottesdienstes
Dativ Singular dem Abendgottesdienst
Akkusativ Singular den Abendgottesdienst

Die Deklination von Abendgottesdienste im Plural

Deklinationstabelle von Abendgottesdienst für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Abendgottesdienste
Genitiv Plural der Abendgottesdienste
Dativ Plural den Abendgottesdiensten
Akkusativ Plural die Abendgottesdienste

Wann benutze ich den Nominativ/Genitiv/… ?

Nur weil du jetzt alle Formen von Abendgottesdienst kennst, heißt das natürlich nicht, dass du unbedingt weißt, welchen Kasus du in einem spezifischen Satz eigentlich benutzen solltest. Deshalb findest du hier noch eine kleine Zusammenfassung über die vier Kasus im Deutschen.

Der Abendgottesdienst, die Abendgottesdienste: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Abendgottesdienste) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Abendgottesdienst oder Abendgottesdienste, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Der Abendgottesdienst ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „der Abendgottesdienst”? (Antwort): „Der Abendgottesdienst” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für den Abendgottesdienst hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Des Abendgottesdienstes, der Abendgottesdienste: So benutzt du den Genitiv.

Den Genitiv finden Deutschlerner oft nicht ganz einfach. Die gute Nachricht: Deutsche Muttersprachler auch nicht. Sie machen bei diesem Kasus auch öfter Fehler. Zum Glück braucht man den Genitiv im gesprochenen Deutsch nur selten. Denn oft kannst du auch einfach von dem Abendgottesdienst statt des Abendgottesdienstes sagen. Auch das heißt: etwas gehört zu dem Abendgottesdienst.
Der Genitiv hat die Funktion, zu zeigen, wozu eine Sache gehört oder wer der Besitzer ist. Das Fragewort ist wessen. Hier ist ein Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Abendgottesdienstes

Nach manchen Präpositionen verwendet man Abendgottesdienst im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Abendgottesdienstes, statt des Abendgottesdienstes oder wegen des Abendgottesdienstes. Diese Präpositionen findest du in der Schriftsprache, aber nur seltener in gesprochenem Deutsch.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Dem Abendgottesdienst, den Abendgottesdiensten: Wie funktioniert der Dativ?

Du benutzt den Dativ – zum Beispiel: dem Abendgottesdienst –, um zu sagen, wer der Empfänger/Adressat oder das Ziel von einer Handlung ist. Die Fragewörter sind wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Der Dativ wird außerdem zusammen mit einigen Präpositionen benutzt, z. B.: von dem Abendgottesdienst, mit den Abendgottesdiensten, bei dem Abendgottesdienst.

Den Abendgottesdienst, die Abendgottesdienste: So funktioniert der Akkusativ.

Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – den Abendgottesdienst. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Abendgottesdienst.

Du benutzt den Akkusativ außerdem mit verschiedenen Präpositionen:

Ich interessiere mich für den Abendgottesdienst.
Ich denke über den Abendgottesdienst nach.

Andere Präpositionen mit Akkusativ sind: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.