Wie dekliniert man Agrarwissenschaftler?

Im Deutschen dekliniert man Agrarwissenschaftler so:

Die Deklination von Agrarwissenschaftler im Singular

Deklinationstabelle von Agrarwissenschaftler für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Agrarwissenschaftler
Genitiv Singular des Agrarwissenschaftlers
Dativ Singular dem Agrarwissenschaftler
Akkusativ Singular den Agrarwissenschaftler

Die Deklination von Agrarwissenschaftler im Plural

Deklinationstabelle von Agrarwissenschaftler für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Agrarwissenschaftler
Genitiv Plural der Agrarwissenschaftler
Dativ Plural den Agrarwissenschaftlern
Akkusativ Plural die Agrarwissenschaftler

Informationen zu Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ

Es ist nicht genug, richtig deklinieren zu können. Du musst natürlich auch wissen, wann du welchen Kasus in einem Satz benutzen musst. Hier findest du deswegen einige Informationen zu den vier Fälle im Deutschen:

Der Agrarwissenschaftler: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Agrarwissenschaftler. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (der Agrarwissenschaftler -> die Agrarwissenschaftler). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Agrarwissenschaftler ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Agrarwissenschaftler”? – „Der Agrarwissenschaftler” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Agrarwissenschaftler hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Agrarwissenschaftlers, der Agrarwissenschaftler: Warum der Genitiv gar nicht so wichtig ist.

Ein bekanntes Buch über die deutsche Sprache heißt „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”. Der Satz ist grammatikalisch falsch, zeigt aber eine Tendenz in der deutschen Sprache, besonders in der gesprochenen Alltagssprache: Hier benutzen Deutsche den Genitiv oft gar nicht mehr. Stattdessen hört man – manchmal falsche, manchmal nicht ganz so falsche – Konstruktionen mit dem Dativ. Du kannst zum Beispiel von dem Agrarwissenschaftler und nicht des Agrarwissenschaftlers sagen, wenn du Probleme mit der Genitivform hast. Nur in der Schriftsprache solltest du wirklich eher den Genitiv verwenden.
Nach dem Genitiv fragt man mit wessen. Zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Agrarwissenschaftlers

Den Genitiv braucht man auch für manche Präpositionen. Nach diesen benutzt du Agrarwissenschaftler immer im Genitiv. Diese Präpositionen sind zum Beispiel: angesichts des Agrarwissenschaftlers, statt des Agrarwissenschaftlers oder wegen des Agrarwissenschaftlers.
Wenn Deutsche sprechen wirst du diese Formen nicht so oft hören (dann verwenden Deutsche sie übrigens auch manchmal falsch mit Dativ). Die Präpositionen mit Genitiv sind für die Schriftsprache wichtiger als für die gesprochene Sprache.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Agrarwissenschaftler, den Agrarwissenschaftlern: Erklärung zum Dativ

Der Dativ – also: dem Agrarwissenschaftler –, zeigt an, wer der Empfänger beziehungsweise der Adressat oder aber was das Ziel von einer Handlung ist. Nach diesem Kasus fragst du mit den Wörtchen wem oder was. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Bei bestimmten Präpositionen musst du immer den Dativ verwenden, z. B. von dem Agrarwissenschaftler, mit den Agrarwissenschaftlern, bei dem Agrarwissenschaftler.

Den Agrarwissenschaftler, die Agrarwissenschaftler: So funktioniert der Akkusativ

Den Akkusativ – den Agrarwissenschaftler – benutzt du im Deutschen für das direkte Objekt, den Gegenstand des Tuns. Danach fragt man mit der Frage: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Agrarwissenschaftler.

Den Akkusativ benutzt du außerdem nach bestimmten Präpositionen. Hier ein Beispiel:

Ich interessiere mich für den Agrarwissenschaftler.
Ich denke über den Agrarwissenschaftler nach.

Ein paar andere Präpositionen mit Akkusativ sind beispielsweise: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.