Lies hier die Deklination von Arbeitslosenrate nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:
Die Deklination von Arbeitslosenrate im Singular
Nominativ Singular | die Arbeitslosenrate |
Genitiv Singular | der Arbeitslosenrate |
Dativ Singular | der Arbeitslosenrate |
Akkusativ Singular | die Arbeitslosenrate |
Die Deklination von Arbeitslosenraten im Plural
Nominativ Plural | die Arbeitslosenraten |
Genitiv Plural | der Arbeitslosenraten |
Dativ Plural | den Arbeitslosenraten |
Akkusativ Plural | die Arbeitslosenraten |
Welcher Kasus ist richtig?
Du kennst nun die Formen von Arbeitslosenrate im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.Die Arbeitslosenrate, die Arbeitslosenraten: Wann benutzt du den Nominativ?
Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Arbeitslosenraten) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.Man benutzt den Nominativ Arbeitslosenrate oder Arbeitslosenraten, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:
Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Die Arbeitslosenrate ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „die Arbeitslosenrate”? (Antwort): „Die Arbeitslosenrate” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für die Arbeitslosenrate hat sich Herr Müller schon lange interessiert.
Der Arbeitslosenrate, der Arbeitslosenraten: Wann benutzt du den Genitiv?
Mit dem Genitiv haben auch Deutsche öfter Probleme. Das Gute ist: Im gesprochenen Deutsch braucht man ihn gar nicht so oft. In vielen Situationen kann man nämlich auch einfach von der Arbeitslosenrate statt der Arbeitslosenrate sagen, um zu zeigen: etwas gehört zu der Arbeitslosenrate. Das ist nämlich die Funktion des Genitivs: Er zeigt, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:
Wessen ... ist das?
Das ist ... der Arbeitslosenrate
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.
Der Arbeitslosenrate, den Arbeitslosenraten: Was ist die Funktion des Dativs?
Mit einem Wort im Dativ – also: der Arbeitslosenrate –, signalisiert du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Nach Wörtern im Dativ kannst du mit den Fragewörtern wem oder was fragen. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von der Arbeitslosenrate, mit den Arbeitslosenraten, bei der Arbeitslosenrate.
Die Arbeitslosenrate, die Arbeitslosenraten: Wann musst du den Akkusativ verwenden?
Das direkte Objekt steht im Akkusativ – die Arbeitslosenrate. Es ist der Gegenstand des Tuns. Dazu gehört die Frage wen oder was?.Wen oder was ignoriere ich? Ich ignoriere die Arbeitslosenrate.
Man benutzt den Akkusativ außerdem nach einigen Präpositionen:
Ich interessiere mich für die Arbeitslosenrate.
Ich denke über die Arbeitslosenrate nach.