Wie dekliniert man Archäologe?

Im Deutschen dekliniert man Archäologe so:

Die Deklination von Archäologe im Singular

Deklinationstabelle von Archäologe für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Archäologe
Genitiv Singular des Archäologen
Dativ Singular dem Archäologen
Akkusativ Singular den Archäologen

Die Deklination von Archäologen im Plural

Deklinationstabelle von Archäologe für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Archäologen
Genitiv Plural der Archäologen
Dativ Plural den Archäologen
Akkusativ Plural die Archäologen

Informationen zu Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ

Es ist nicht genug, richtig deklinieren zu können. Du musst natürlich auch wissen, wann du welchen Kasus in einem Satz benutzen musst. Hier findest du deswegen einige Informationen zu den vier Fälle im Deutschen:

Der Archäologe: Erklärungen zum Nominativ

Der Nominativ wird auch „erster Fall” genannt. Dieser erste Fall ist identisch mit der Grundform des Nomens. Du musst hier also gar nicht deklinieren.
Natürlich ist es für den Nominativ Plural (die Archäologen) wichtig, die Pluralform des Nomens zu kennen. Die Pluralformen von Substantiven sind im Deutschen nämlich nicht immer ganz leicht. Es gibt einige Ausnahmen.
Die Benutzung des Nominativs ist hingegen ziemlich klar: Er wird gebraucht, wenn das Nomen in einem Satz das Subjekt ist. Das Subjekt ist sehr oft das erste Wort im Satz, aber nicht immer. Die Reihenfolge der Wörter ist im Deutschen nämlich ziemlich flexibel. Du kannst nach dem Subjekt eines Satzes mit wer oder was fragen:

Was heißt „der Archäologe”? – „Der Archäologe” heißt ...

Für den Archäologen hat sich Frau Schwarz schon immer interessiert.


Des Archäologen, der Archäologen: So funktioniert der Genitiv.

Der Genitiv ist der am seltensten benutzte Kasus. Es ist aber auch der Kasus, bei dem Lerner und auch deutsche Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Im gesprochenen Deutsch benutzt man oft statt des Genitivs eine Konstruktion mit Dativ, nämlich von dem Archäologen und nicht die Genitivform des Archäologen. In der Schriftsprache sollte man aber lieber den Genitiv benutzen!
Der Genitiv wird gebraucht, um zu sagen, wozu ein Ding gehört oder wer sein Besitzer ist. Das passende Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Archäologen

Den Genitiv braucht man auch für manche Präpositionen. Nach diesen benutzt du Archäologe immer im Genitiv. Diese Präpositionen sind zum Beispiel: angesichts des Archäologen, statt des Archäologen oder wegen des Archäologen.
Wenn Deutsche sprechen wirst du diese Formen nicht so oft hören (dann verwenden Deutsche sie übrigens auch manchmal falsch mit Dativ). Die Präpositionen mit Genitiv sind für die Schriftsprache wichtiger als für die gesprochene Sprache.
 
Manche Verben – z. B. jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Falsches getan hat) oder sich … bedienen (= benutzen) – brauchen als Objekt den Genitiv. Diese Verben werden aber fast nur in der Schriftsprache benutzt.

Dem Archäologen, den Archäologen: Erklärung zum Dativ

Der Dativ – also: dem Archäologen –, zeigt an, wer der Empfänger beziehungsweise der Adressat oder aber was das Ziel von einer Handlung ist. Nach diesem Kasus fragst du mit den Wörtchen wem oder was. Hier sind ein paar Beispiele für Wörter, nach denen im Deutschen oft ein Dativ benutzt wird: leihen, bringen, empfehlen, geben, schenken, schreiben, wünschen, erklären, schicken, zeigen, anbieten …
 
Bei bestimmten Präpositionen musst du immer den Dativ verwenden, z. B. von dem Archäologen, mit den Archäologen, bei dem Archäologen.

Den Archäologen, die Archäologen: So funktioniert der Akkusativ

Den Akkusativ – den Archäologen – benutzt du im Deutschen für das direkte Objekt, den Gegenstand des Tuns. Danach fragt man mit der Frage: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Archäologen.

Nach einigen Präpositionen steht das Nomen im Akkusativ. Hier sind ein paar Beispiele:

Ich interessiere mich für den Archäologen.
Ich denke über den Archäologen nach.

Durch, ohne oder gegen brauchen auch den Akkusativ.