Lies hier die Deklination von Bayer nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:
Die Deklination von Bayer im Singular
Nominativ Singular | der Bayer |
Genitiv Singular | des Bayern |
Dativ Singular | dem Bayern |
Akkusativ Singular | den Bayern |
Die Deklination von Bayern im Plural
Nominativ Plural | die Bayern |
Genitiv Plural | der Bayern |
Dativ Plural | den Bayern |
Akkusativ Plural | die Bayern |
Welcher Kasus ist richtig?
Du kennst nun die Formen von Bayer im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.Der Bayer, die Bayern: Wann benutzt du den Nominativ?
Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Bayern) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.Man benutzt den Nominativ Bayer oder Bayern, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:
Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Der Bayer ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „der Bayer”? (Antwort): „Der Bayer” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für den Bayern hat sich Herr Müller schon lange interessiert.
Des Bayern, der Bayern: Was du über den Genitiv wissen solltest
Der Genitiv ist für Deutschlerner oft nicht so einfach. Aber mach dir keine Sorgen: Deutsche Muttersprachler haben genau dasselbe Problem. Auch sie machen bei dem Kasus häufig Fehler. Da ist es doch gut, dass man den Genitiv für das gesprochene Deutsch gar nicht so oft braucht. Oft kann man nämlich auch einfach von dem Bayern statt des Bayern benutzen. Das bedeutet auch: eine Sache gehört zu dem Bayern oder der Bayer ist der Besitzer von ... . Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Hier findest du ein Beispiel:
Wessen ... ist das?
Das ist ... des Bayern
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.
Dem Bayern, den Bayern: So benutzt man den Dativ.
Verwende den Dativ – also zum Beispiel die Form: dem Bayern –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ kannst du mit den Wörtern wem oder was fragen. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Bayern, mit den Bayern, bei dem Bayern.
Den Bayern, die Bayern: So funktioniert der Akkusativ.
Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – den Bayern. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?Wen oder was ignoriere ich? Ich ignoriere den Bayern.
Nach manchen Präpositionen brauchst du im Deutschen einen Akkusativ. Das sind zum Beispiel:
Ich interessiere mich für den Bayern.
Ich denke über den Bayern nach.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.