Wie dekliniert man Berührungsangst?

Lies hier die Deklination von Berührungsangst nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Berührungsangst im Singular

Deklinationstabelle von Berührungsangst für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Berührungsangst
Genitiv Singular der Berührungsangst
Dativ Singular der Berührungsangst
Akkusativ Singular die Berührungsangst

Die Deklination von Berührungsängste im Plural

Deklinationstabelle von Berührungsangst für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Berührungsängste
Genitiv Plural der Berührungsängste
Dativ Plural den Berührungsängsten
Akkusativ Plural die Berührungsängste

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Berührungsangst im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Die Berührungsangst, die Berührungsängste: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Berührungsängste) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Berührungsangst oder Berührungsängste, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Die Berührungsangst ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „die Berührungsangst”? (Antwort): „Die Berührungsangst” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für die Berührungsangst hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Der Berührungsangst, der Berührungsängste: Der Genitiv im Deutschen

„Das ist meins!” ist für Kinder oft einer der wichtigsten Sätze. Das ist die Funktion des Genitivs: Er zeigt, wem etwas gehört oder auch wozu eine Sache gehört. Auch wenn der Genitiv deshalb für Kinder eigentlich der wichtigste Fall ist, brauchen sie oft am längsten, um ihn korrekt zu benutzen. Auch erwachsene Muttersprachler machen bei ihm oft Fehler. Deshalb musst du dich als Deutschlerner auch nicht ärgern, wenn du Probleme mit dem Genitiv hast. In der gesprochenen Sprache ist er sowieso nicht so wichtig. Denn dann benutzt man oft eher von der Berührungsangst als der Berührungsangst.
Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Du sagst also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Berührungsangst

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Berührungsangst im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts der Berührungsangst, statt der Berührungsangst oder wegen der Berührungsangst. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Der Berührungsangst, den Berührungsängsten: Wie funktioniert der Dativ?

Du benutzt den Dativ – zum Beispiel: der Berührungsangst –, um zu sagen, wer der Empfänger/Adressat oder das Ziel von einer Handlung ist. Die Fragewörter sind wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von der Berührungsangst, mit den Berührungsängsten, bei der Berührungsangst.

Die Berührungsangst, die Berührungsängste: So funktioniert der Akkusativ

Den Akkusativ – die Berührungsangst – benutzt du im Deutschen für das direkte Objekt, den Gegenstand des Tuns. Danach fragt man mit der Frage: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Berührungsangst.

Manche Präpositionen werden immer mit dem Akkusativ benutzt. Hier ist ein Beispiel:

Ich interessiere mich für die Berührungsangst.
Ich denke über die Berührungsangst nach.

Es gibt natürlich noch viele andere Präpositionen, die den Akkusativ brauchen. Ein paar sind: gegen, ohne, durch.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.