Lies hier die Deklination von Berufsrisiko nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:
Die Deklination von Berufsrisiko im Singular
Nominativ Singular | das Berufsrisiko |
Genitiv Singular | des Berufsrisikos |
Dativ Singular | dem Berufsrisiko |
Akkusativ Singular | das Berufsrisiko |
Die Deklination von Berufsrisiken im Plural
Nominativ Plural | die Berufsrisiken |
Genitiv Plural | der Berufsrisiken |
Dativ Plural | den Berufsrisiken |
Akkusativ Plural | die Berufsrisiken |
Welcher Kasus ist richtig?
Du kennst nun die Formen von Berufsrisiko im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.Das Berufsrisiko, die Berufsrisiken: Wann benutzt du den Nominativ?
Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Berufsrisiken) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.Man benutzt den Nominativ Berufsrisiko oder Berufsrisiken, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:
Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Das Berufsrisiko ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „das Berufsrisiko”? (Antwort): „Das Berufsrisiko” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für das Berufsrisiko hat sich Herr Müller schon lange interessiert.
Des Berufsrisikos, der Berufsrisiken: Warum der Genitiv gar nicht so wichtig ist.
Ein bekanntes Buch über die deutsche Sprache heißt „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”. Der Satz ist grammatikalisch falsch, zeigt aber eine Tendenz in der deutschen Sprache, besonders in der gesprochenen Alltagssprache: Hier benutzen Deutsche den Genitiv oft gar nicht mehr. Stattdessen hört man – manchmal falsche, manchmal nicht ganz so falsche – Konstruktionen mit dem Dativ. Du kannst zum Beispiel von dem Berufsrisiko und nicht des Berufsrisikos sagen, wenn du Probleme mit der Genitivform hast. Nur in der Schriftsprache solltest du wirklich eher den Genitiv verwenden. Nach dem Genitiv fragt man mit wessen. Zum Beispiel so:
Wessen ... ist das?
Das ist ... des Berufsrisikos
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.
Dem Berufsrisiko, den Berufsrisiken: Wann benutzt du den Dativ?
Man benutzt den Dativ, um zu zeigen, wer der Adressat/Empfänger oder das Ziel von etwas ist. Die passende Frage ist wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Berufsrisiko, mit den Berufsrisiken, bei dem Berufsrisiko.
Das Berufsrisiko, die Berufsrisiken: Wann benutzt du den Akkusativ?
Im Akkusativ – das Berufsrisiko – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.Wen oder was ignoriere ich? Ich ignoriere das Berufsrisiko.
Den Akkusativ benutzt du außerdem nach bestimmten Präpositionen. Hier ein Beispiel:
Ich interessiere mich für das Berufsrisiko.
Ich denke über das Berufsrisiko nach.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.