Wie dekliniert man Bildarchiv?

Lies hier die Deklination von Bildarchiv nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Bildarchiv im Singular

Deklinationstabelle von Bildarchiv für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular das Bildarchiv
Genitiv Singular des Bildarchivs
Dativ Singular dem Bildarchiv
Akkusativ Singular das Bildarchiv

Die Deklination von Bildarchive im Plural

Deklinationstabelle von Bildarchiv für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Bildarchive
Genitiv Plural der Bildarchive
Dativ Plural den Bildarchiven
Akkusativ Plural die Bildarchive

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Bildarchiv im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Das Bildarchiv: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Bildarchiv. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (das Bildarchiv -> die Bildarchive). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Das Bildarchiv ist oft ...
2. Frage: Was heißt „das Bildarchiv”? – „Das Bildarchiv” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für das Bildarchiv hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Bildarchivs, der Bildarchive: So funktioniert der Genitiv.

Der Genitiv ist der am seltensten benutzte Kasus. Es ist aber auch der Kasus, bei dem Lerner und auch deutsche Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Im gesprochenen Deutsch benutzt man oft statt des Genitivs eine Konstruktion mit Dativ, nämlich von dem Bildarchiv und nicht die Genitivform des Bildarchivs. In der Schriftsprache sollte man aber lieber den Genitiv benutzen!
Der Genitiv wird gebraucht, um zu sagen, wozu ein Ding gehört oder wer sein Besitzer ist. Das passende Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Bildarchivs

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Bildarchiv im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Bildarchivs, statt des Bildarchivs oder wegen des Bildarchivs. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Bildarchiv, den Bildarchiven: So benutzt du den Dativ

Benutze den Dativ – also: dem Bildarchiv –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was das Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ fragst du mit den Wörtern wem oder was. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Bildarchiv, mit den Bildarchiven, bei dem Bildarchiv.

Das Bildarchiv, die Bildarchive: Wann benutzt du den Akkusativ?

Im Akkusativ – das Bildarchiv – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere das Bildarchiv.

Nach einigen Präpositionen steht das Nomen im Akkusativ. Hier sind ein paar Beispiele:

Ich interessiere mich für das Bildarchiv.
Ich denke über das Bildarchiv nach.

Durch, ohne oder gegen brauchen auch den Akkusativ.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.