Wie dekliniert man Chemieindustrie?

Hier findest du Deklinationstabellen und Erklärungen für alle vier Kasus des Nomens Chemieindustrie.

Die Deklination von Chemieindustrie im Singular

Deklinationstabelle von Chemieindustrie für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Chemieindustrie
Genitiv Singular der Chemieindustrie
Dativ Singular der Chemieindustrie
Akkusativ Singular die Chemieindustrie

Die Deklination von Chemieindustrien im Plural

Deklinationstabelle von Chemieindustrie für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Chemieindustrien
Genitiv Plural der Chemieindustrien
Dativ Plural den Chemieindustrien
Akkusativ Plural die Chemieindustrien

Die Kasus im Deutschen

Du kennst nun bereits alle Formen von Chemieindustrie. Nur, wann solltest du welchen Kasus benutzen? Das kannst du weiter unten auf dieser Seite lernen. Natürlich ist das Thema sehr viel komplexer! Hier findest du nur eine Kurzform – die für eine erste Orientierung aber bestimmt sehr gut ist.

Die Chemieindustrie: Wann verwendet man den Nominativ?

Der Nominativ – oder auch „erster Fall” – hat dieselbe Form wie die Grundform des Nomens. Für den Nominativ Singular muss man also nichts deklinieren.
Natürlich ist es aber wichtig für den Nominativ Plural – (die Chemieindustrien) –, dass du die Pluralform des Nomens kennst. Diese Pluralformen sind im Deutschen nicht immer ganz einfach.
Wie man den Nominativ benutzt, finden die meisten Lerner eigentlich nicht schwer: Du brauchst ihn immer dann, wenn das Substantiv in den Satz als Subjekt benutzt wird. Oft ist das Subjekt das erste Wort im Satz. Das muss aber nicht so sein. Denn die deutsche Sprache hat einen sehr flexiblen Satzbau.
Du fragst nach dem Subjekt im Satz mit den Wörtern wer oder was:

Was heißt „die Chemieindustrie”? – „Die Chemieindustrie” heißt ...

Hier ist ein Beispiel für einen Satz, in dem das Subjekt nicht am Anfang steht:

Für die Chemieindustrie hat sich Frau Schwarz schon immer interessiert.


Der Chemieindustrie, der Chemieindustrien: So funktioniert der Genitiv.

Der Genitiv ist der am seltensten benutzte Kasus. Es ist aber auch der Kasus, bei dem Lerner und auch deutsche Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Im gesprochenen Deutsch benutzt man oft statt des Genitivs eine Konstruktion mit Dativ, nämlich von der Chemieindustrie und nicht die Genitivform der Chemieindustrie. In der Schriftsprache sollte man aber lieber den Genitiv benutzen!
Der Genitiv wird gebraucht, um zu sagen, wozu ein Ding gehört oder wer sein Besitzer ist. Das passende Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Chemieindustrie

Nach ein paar Präpositionen benutzt du Chemieindustrie im Genitiv, zum Beispiel angesichts der Chemieindustrie, statt der Chemieindustrie oder wegen der Chemieindustrie. Diese Präpositionen findest du eher in der Schriftsprache als im gesprochenen Deutsch oder der Alltagssprache.
 
Bestimmte Verben – z. B. jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Falsches getan hat) oder sich … bedienen (= benutzen) – brauchen einen Genitiv als Objekt. Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht wenn sie miteinander sprechen.

Der Chemieindustrie, den Chemieindustrien: So benutzt man den Dativ.

Verwende den Dativ – also zum Beispiel die Form: der Chemieindustrie –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ kannst du mit den Wörtern wem oder was fragen. Weißt du, für welche Wörter im Deutschen ein Objekt im Dativ benutzt wird? Einige Beispiele liest du hier: leihen, bringen, empfehlen, geben, schenken, schreiben, wünschen, erklären, schicken, zeigen, anbieten …
 
Auch einige Präpositionen stehen immer zusammen mit dem Dativ, wie zum Beispiel: von der Chemieindustrie, mit den Chemieindustrien, bei der Chemieindustrie.

Die Chemieindustrie, die Chemieindustrien: Erklärungen zum Akkusativ

Der Akkusativ – die Chemieindustrie – ist die Form für das direkte Objekt, also den Gegenstand des Tuns. Man fragt nach Objekten im Akkusativ mit den Fragewörtern wen oder was.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Chemieindustrie.

Nach einigen Präpositionen steht das Nomen im Akkusativ. Hier sind ein paar Beispiele:

Ich interessiere mich für die Chemieindustrie.
Ich denke über die Chemieindustrie nach.

Durch, ohne oder gegen brauchen auch den Akkusativ.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.