Wie dekliniert man Datenskandal?

Lies hier die Deklination von Datenskandal nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Datenskandal im Singular

Deklinationstabelle von Datenskandal für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Datenskandal
Genitiv Singular des Datenskandals
Dativ Singular dem Datenskandal
Akkusativ Singular den Datenskandal

Die Deklination von Datenskandale im Plural

Deklinationstabelle von Datenskandal für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Datenskandale
Genitiv Plural der Datenskandale
Dativ Plural den Datenskandalen
Akkusativ Plural die Datenskandale

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Datenskandal im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Der Datenskandal: Was ist der Nominativ?

Den Nominativ eines Wortes lernt man meistens als Erstes kennen: Er ist die Grundform. Der Nominativ Plural – hier die Datenskandale – macht oft ein bisschen mehr Probleme als der Singular – denn für viele Pluralformen gibt es im Deutschen Spezialregeln.
Wenn ein Nomen das Subjekt des Satzes ist, brauchst du immer den Nominativ des Wortes. Nach diesem Subjekt – und also auch nach Wörtern im Nominativ – fragt man mit wer oder was. Man kann also zum Beispiel sagen:

Was heißt „der Datenskandal”? – „Der Datenskandal” heißt ...


Des Datenskandals, der Datenskandale: Wann benutzt du den Genitiv?

Mit dem Genitiv haben auch Deutsche öfter Probleme. Das Gute ist: Im gesprochenen Deutsch braucht man ihn gar nicht so oft. In vielen Situationen kann man nämlich auch einfach von dem Datenskandal statt des Datenskandals sagen, um zu zeigen: etwas gehört zu dem Datenskandal. Das ist nämlich die Funktion des Genitivs:
Er zeigt, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Datenskandals

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Datenskandal im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Datenskandals, statt des Datenskandals oder wegen des Datenskandals. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Manche Verben brauchen ein Objekt in einem speziellen Fall. Verben, nach denen ein Objekt im Genitiv steht, sind im Deutschen aber selten. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten benutzt und sind in Alltagsgesprächen nur selten zu hören. Deswegen machen bei diesen Genitivobjekten auch Deutsche öfter Fehler. Beispiele für Verben mit Genitivobjekt sind: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Datenskandal, den Datenskandalen: Erklärung zum Dativ

Der Dativ – also: dem Datenskandal –, zeigt an, wer der Empfänger beziehungsweise der Adressat oder aber was das Ziel von einer Handlung ist. Nach diesem Kasus fragst du mit den Wörtchen wem oder was. Nach diesen Wörtern steht im Deutschen als indirektes Objekt der Dativ: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Datenskandal, mit den Datenskandalen, bei dem Datenskandal.

Den Datenskandal, die Datenskandale: So funktioniert der Akkusativ.

Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – den Datenskandal. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Datenskandal.

Man benutzt den Akkusativ außerdem nach einigen Präpositionen:

Ich interessiere mich für den Datenskandal.
Ich denke über den Datenskandal nach.

Andere Präpositionen, die den Akkusativ brauchen, sind: gegen, ohne, durch.
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