Wie dekliniert man Demokrat?

Wie dekliniert man Demokrat in allen vier Kasus? Im Singular und Plural? Das kannst du hier nachlesen.

Die Deklination von Demokrat im Singular

Deklinationstabelle von Demokrat für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Demokrat
Genitiv Singular des Demokraten
Dativ Singular dem Demokraten
Akkusativ Singular den Demokraten

Die Deklination von Demokraten im Plural

Deklinationstabelle von Demokrat für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Demokraten
Genitiv Plural der Demokraten
Dativ Plural den Demokraten
Akkusativ Plural die Demokraten

Den richtigen Kasus finden

Du weißt also jetzt, wie der Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Demokrat richtig heißen. Das erklärt natürlich noch nicht: Wann benutzt man überhaupt den Nominativ, wann den Genitiv usw.? Das ist natürlich eine der schwierigeren Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine Antwort mit allen Details geben. Wir hoffen trotzdem, dass diese Zusammenfassung dir hilft.

Der Demokrat, die Demokraten: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Demokraten) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Demokrat oder Demokraten, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Der Demokrat ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „der Demokrat”? (Antwort): „Der Demokrat” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für den Demokraten hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Des Demokraten, der Demokraten: Der Genitiv erklärt

Der Genitiv ist meistens der letzte Kasus, den Deutschlerner kennenlernen. Man kann die Sprache nämlich auch ganz gut ohne ihn sprechen. Denn es gibt auch Muttersprachler, die den Genitiv im gesprochenen Deutsch fast nie verwenden. Du brauchst den Fall eigentlich, um zu sagen, zu was eine Sache gehört oder wer ihr Besitzer / ihre Besitzerin ist. In der gesprochenen Sprache funktioniert das aber auch super ohne Genitiv: nämlich wenn man einfach von dem Demokraten und nicht des Demokraten sagt.
Natürlich ist der Genitiv nicht ganz nutzlos. In der Schriftsprache solltest du lieber den Genitiv als die alternativen Dativ-Konstruktionen benutzen. Und natürlich klingt auch dein gesprochenes Deutsch gleich sehr viel besser, wenn du die richtigen Genitive benutzt.
Man fragt nach einem Wort im Genitiv mit dem Fragewort wessen. Das klingt dann zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Demokraten

Nach einigen Präpositionen benutzt man Demokrat im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Demokraten, statt des Demokraten oder wegen des Demokraten. Diese Präpositionen sind in der geschriebenen Sprache sehr viel häufiger als in der Alltagssprache.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Dem Demokraten, den Demokraten: So benutzt du den Dativ

Benutze den Dativ – also: dem Demokraten –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was das Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ fragst du mit den Wörtern wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Es gibt ein paar Präpositionen, nach denen man im Deutschen den Dativ benutzt: von dem Demokraten, mit den Demokraten, bei dem Demokraten.

Den Demokraten, die Demokraten: Wann musst du den Akkusativ verwenden?

Das direkte Objekt steht im Akkusativ – den Demokraten. Es ist der Gegenstand des Tuns. Dazu gehört die Frage wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Demokraten.

Der Akkusativ wird auch nach bestimmten Präpositionen verwendet:

Ich interessiere mich für den Demokraten.
Ich denke über den Demokraten nach.

Das sind nicht die einzigen Präpositionen mit Akkusativ, aber ein paar Beispiele sind: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.