Lies hier die Deklination von Dichtkunst nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:
Die Deklination von Dichtkunst im Singular
Nominativ Singular | die Dichtkunst |
Genitiv Singular | der Dichtkunst |
Dativ Singular | der Dichtkunst |
Akkusativ Singular | die Dichtkunst |
Die Deklination von Dichtkünste im Plural
Nominativ Plural | die Dichtkünste |
Genitiv Plural | der Dichtkünste |
Dativ Plural | den Dichtkünsten |
Akkusativ Plural | die Dichtkünste |
Welcher Kasus ist richtig?
Du kennst nun die Formen von Dichtkunst im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.Die Dichtkunst, die Dichtkünste: Nominativ Singular und Plural
Der Nominativ Singular heißt bei unserem Beispiel Dichtkunst; er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural ist Dichtkünste. Den Plural musst du im Deutschen oft zusammen mit dem Wort lernen, denn es gibt viele spezielle Pluralformen.Aber wann benutzt man den Nominativ? Immer wenn das Wort das Subjekt im Satz ist. Dann fragt man nach dem Wort mit den Fragewörtern wer oder was. Das Subjekt muss übrigens nicht am Anfang des Satzes stehen. Die deutsche Sprache ist ziemlich flexibel. Hier haben wir ein paar Beispiele für dich:
1. Subjekt am Satzanfang: Die Dichtkunst ist oft ...
2. Frage: Was heißt „die Dichtkunst”? – „Die Dichtkunst” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für die Dichtkunst hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.
Der Dichtkunst, der Dichtkünste: Wie funktioniert der Genitiv?
Der Genitiv macht häufig die meisten Probleme – übrigens nicht nur Deutschlernern, sondern auch deutschen Muttersprachlern. Da ist es gut, dass man diesen Kasus im gesprochenen Deutsch nur selten braucht. Denn es funktioniert in vielen Fällen auch sehr gut ohne ihn: Oft kann man nämlich von der Dichtkunst statt der Dichtkunst sagen. Auch das bedeutet: etwas gehört zu der Dichtkunst. Denn der Genitiv wird benutzt, um zu zeigen, wer der Besitzer von einer Sache ist oder wozu sie gehört. Das Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:
Wessen ... ist das?
Das ist ... der Dichtkunst
Im Deutschen gibt es bestimmte Verben, nach denen du den Genitiv benutzen solltest. Das sind zum Beispiel: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben hört man im Deutschen aber nicht oft in der Alltagssprache. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten verwendet.
Der Dichtkunst, den Dichtkünsten: Die Funktion des Dativs
Mit dem Dativ – also: der Dichtkunst –, zeigst du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Danach fragst du mit den Fragewörtern wem oder was. Der Dativ ist das indirekte Objekt bei vielen Verben, zum Beispiel nach diesen: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von der Dichtkunst, mit den Dichtkünsten, bei der Dichtkunst.
Die Dichtkunst, die Dichtkünste: Wann benutzt du den Akkusativ?
Im Akkusativ – die Dichtkunst – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.Wen oder was ignoriere ich? Ich ignoriere die Dichtkunst.
Bestimmte Präpositionen brauchen immer einen Akkusativ. Zum Beispiel:
Ich interessiere mich für die Dichtkunst.
Ich denke über die Dichtkunst nach.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.