Wie dekliniert man Drei?

Hier findest du eine Übersicht über die Deklination des Nomens Drei mit allen vier Kasus, im Singular und Plural.

Die Deklination von Drei im Singular

Deklinationstabelle von Drei für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Drei
Genitiv Singular der Drei
Dativ Singular der Drei
Akkusativ Singular die Drei

Die Deklination von Dreien im Plural

Deklinationstabelle von Drei für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Dreien
Genitiv Plural der Dreien
Dativ Plural den Dreien
Akkusativ Plural die Dreien

Wann benutze ich den Nominativ/Genitiv/… ?

Nur weil du jetzt alle Formen von Drei kennst, heißt das natürlich nicht, dass du unbedingt weißt, welchen Kasus du in einem spezifischen Satz eigentlich benutzen solltest. Deshalb findest du hier noch eine kleine Zusammenfassung über die vier Kasus im Deutschen.

Die Drei, die Dreien: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Dreien) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Drei oder Dreien, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Die Drei ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „die Drei”? (Antwort): „Die Drei” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für die Drei hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Der Drei, der Dreien: So funktioniert der Genitiv.

Der Genitiv ist der am seltensten benutzte Kasus. Es ist aber auch der Kasus, bei dem Lerner und auch deutsche Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Im gesprochenen Deutsch benutzt man oft statt des Genitivs eine Konstruktion mit Dativ, nämlich von der Drei und nicht die Genitivform der Drei. In der Schriftsprache sollte man aber lieber den Genitiv benutzen!
Der Genitiv wird gebraucht, um zu sagen, wozu ein Ding gehört oder wer sein Besitzer ist. Das passende Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Drei

Nach manchen Präpositionen verwendet man Drei im Genitiv, zum Beispiel angesichts der Drei, statt der Drei oder wegen der Drei. Diese Präpositionen findest du in der Schriftsprache, aber nur seltener in gesprochenem Deutsch.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Der Drei, den Dreien: So funktioniert der Dativ.

Man benutzt den Dativ – also beispielsweise: der Drei –, um zu zeigen, wer Empfänger/Adressat oder Ziel ist, wenn man über eine Aktion spricht. Das Fragewörter sind wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Der Dativ wird außerdem zusammen mit einigen Präpositionen benutzt, z. B.: von der Drei, mit den Dreien, bei der Drei.

Die Drei, die Dreien: Wann braucht man den Akkusativ?

Der Akkusativ – die Drei – ist der Fall, den man für das direkte Objekt benutzt, also für den Gegenstand des Tuns. Nach Objekten im Akkusativ fragt man mit den Fragewörtern wen oder was.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Drei.

Nach einigen Präpositionen steht das Nomen im Akkusativ. Hier sind ein paar Beispiele:

Ich interessiere mich für die Drei.
Ich denke über die Drei nach.

Durch, ohne oder gegen brauchen auch den Akkusativ.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.