Wie dekliniert man Eiszeit?

Lies hier die Deklination von Eiszeit nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Eiszeit im Singular

Deklinationstabelle von Eiszeit für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Eiszeit
Genitiv Singular der Eiszeit
Dativ Singular der Eiszeit
Akkusativ Singular die Eiszeit

Die Deklination von Eiszeiten im Plural

Deklinationstabelle von Eiszeit für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Eiszeiten
Genitiv Plural der Eiszeiten
Dativ Plural den Eiszeiten
Akkusativ Plural die Eiszeiten

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Eiszeit im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Den Nominativ richtig benutzen: Die Eiszeit, die Eiszeiten

Für den Nominativ benutzt man die Grundform des Substantivs – die Form macht also eigentlich keine Probleme. Der Nominativ Plural ist jedoch nicht immer ganz einfach zu bilden. Es gibt im Deutschen nämlich viele unregelmäßige Pluralformen und auch Regeln, nach denen sich beim Plural z. B. ein Vokal im Wort ändert (die Bank => die Bänke). Diese Regeln und Spezialfälle muss man einfach lernen.
Egal ob im Singular oder im Plural: Im Nominativ steht ein Wort immer, wenn es das Subjekt des Satzes ist. Gefragt wird nach diesem Subjekt mit den Fragewörtern wer oder was:

Was heißt „die Eiszeit”? – „Die Eiszeit” heißt ...


Der Eiszeit, der Eiszeiten: Wie funktioniert der Genitiv?

Der Genitiv macht häufig die meisten Probleme – übrigens nicht nur Deutschlernern, sondern auch deutschen Muttersprachlern. Da ist es gut, dass man diesen Kasus im gesprochenen Deutsch nur selten braucht. Denn es funktioniert in vielen Fällen auch sehr gut ohne ihn: Oft kann man nämlich von der Eiszeit statt der Eiszeit sagen. Auch das bedeutet: etwas gehört zu der Eiszeit.
Denn der Genitiv wird benutzt, um zu zeigen, wer der Besitzer von einer Sache ist oder wozu sie gehört. Das Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Eiszeit

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Eiszeit im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts der Eiszeit, statt der Eiszeit oder wegen der Eiszeit. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Der Genitiv ist auch obligatorisch nach spezifischen Verben. Diese Verben heißen z. B. … bedürfen (= brauchen) oder … gedenken (= denken an). Generell sind Verben, die den Genitiv als Objekt brauchen aber selten. Und: man liest sie manchmal in Texten, hört sie aber nur selten, wenn Deutsche sich miteinander unterhalten.

Der Eiszeit, den Eiszeiten: Wann benutzt du den Dativ?

Man benutzt den Dativ, um zu zeigen, wer der Adressat/Empfänger oder das Ziel von etwas ist. Die passende Frage ist wem oder was. Hier sind ein paar Verben, die man oft mit dem Dativ benutzt: anbieten, erklären, leihen, geben, empfehlen, schenken, bringen, schreiben, schicken, zeigen, wünschen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von der Eiszeit, mit den Eiszeiten, bei der Eiszeit.

Die Eiszeit, die Eiszeiten: So funktioniert der Akkusativ.

Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – die Eiszeit. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Eiszeit.

Bestimmte Präpositionen brauchen immer einen Akkusativ. Zum Beispiel:

Ich interessiere mich für die Eiszeit.
Ich denke über die Eiszeit nach.

Das sind natürlich nicht alle Präpositionen mit Akkusativ. Ein paar andere sind: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.