Wie dekliniert man Entnazifizierung?

Im Deutschen dekliniert man Entnazifizierung so:

Die Deklination von Entnazifizierung im Singular

Deklinationstabelle von Entnazifizierung für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Entnazifizierung
Genitiv Singular der Entnazifizierung
Dativ Singular der Entnazifizierung
Akkusativ Singular die Entnazifizierung

Die Deklination von Entnazifizierungen im Plural

Deklinationstabelle von Entnazifizierung für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Entnazifizierungen
Genitiv Plural der Entnazifizierungen
Dativ Plural den Entnazifizierungen
Akkusativ Plural die Entnazifizierungen

Informationen zu Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ

Es ist nicht genug, richtig deklinieren zu können. Du musst natürlich auch wissen, wann du welchen Kasus in einem Satz benutzen musst. Hier findest du deswegen einige Informationen zu den vier Fälle im Deutschen:

Die Entnazifizierung: Wann verwendet man den Nominativ?

Der Nominativ – oder auch „erster Fall” – hat dieselbe Form wie die Grundform des Nomens. Für den Nominativ Singular muss man also nichts deklinieren.
Natürlich ist es aber wichtig für den Nominativ Plural – (die Entnazifizierungen) –, dass du die Pluralform des Nomens kennst. Diese Pluralformen sind im Deutschen nicht immer ganz einfach.
Wie man den Nominativ benutzt, finden die meisten Lerner eigentlich nicht schwer: Du brauchst ihn immer dann, wenn das Substantiv in den Satz als Subjekt benutzt wird. Oft ist das Subjekt das erste Wort im Satz. Das muss aber nicht so sein. Denn die deutsche Sprache hat einen sehr flexiblen Satzbau.
Du fragst nach dem Subjekt im Satz mit den Wörtern wer oder was:

Was heißt „die Entnazifizierung”? – „Die Entnazifizierung” heißt ...

Hier ist ein Beispiel für einen Satz, in dem das Subjekt nicht am Anfang steht:

Für die Entnazifizierung hat sich Frau Schwarz schon immer interessiert.


Der Entnazifizierung, der Entnazifizierungen: Erklärungen zum Genitiv

Der Genitiv ist für viele der schwerste Fall – übrigens auch für Menschen, deren Muttersprache Deutsch ist. Deshalb ist es gut, dass man den Kasus für die gesprochene Sprache nur sehr selten braucht. Statt der Entnazifizierung kann man nämlich auch einfach von der Entnazifizierung sagen. Das heißt auch: etwas gehört zu der Entnazifizierung. Für die Schriftsprache ist diese Form aber nicht so gut!
Die Funktion des Genitivs ist, zu zeigen, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Entnazifizierung

Den Genitiv braucht man auch für manche Präpositionen. Nach diesen benutzt du Entnazifizierung immer im Genitiv. Diese Präpositionen sind zum Beispiel: angesichts der Entnazifizierung, statt der Entnazifizierung oder wegen der Entnazifizierung.
Wenn Deutsche sprechen wirst du diese Formen nicht so oft hören (dann verwenden Deutsche sie übrigens auch manchmal falsch mit Dativ). Die Präpositionen mit Genitiv sind für die Schriftsprache wichtiger als für die gesprochene Sprache.
 
Bestimmte Verben – z. B. jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Falsches getan hat) oder sich … bedienen (= benutzen) – brauchen einen Genitiv als Objekt. Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht wenn sie miteinander sprechen.

Der Entnazifizierung, den Entnazifizierungen: Was ist die Funktion des Dativs?

Mit einem Wort im Dativ – also: der Entnazifizierung –, signalisiert du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Nach Wörtern im Dativ kannst du mit den Fragewörtern wem oder was fragen. Weißt du, für welche Wörter im Deutschen ein Objekt im Dativ benutzt wird? Einige Beispiele liest du hier: leihen, bringen, empfehlen, geben, schenken, schreiben, wünschen, erklären, schicken, zeigen, anbieten …
 
Bei bestimmten Präpositionen musst du immer den Dativ verwenden, z. B. von der Entnazifizierung, mit den Entnazifizierungen, bei der Entnazifizierung.

Die Entnazifizierung, die Entnazifizierungen: Wann musst du den Akkusativ verwenden?

Das direkte Objekt steht im Akkusativ – die Entnazifizierung. Es ist der Gegenstand des Tuns. Dazu gehört die Frage wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Entnazifizierung.

Der Akkusativ wird zusätzlich nach verschiedenen Präpositionen benutzt:

Ich interessiere mich für die Entnazifizierung.
Ich denke über die Entnazifizierung nach.

Es gibt noch andere Präpositionen mit Akkusativ, zum Beispiel: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.