Lies hier die Deklination von Fachliteratur nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:
Die Deklination von Fachliteratur im Singular
Nominativ Singular | die Fachliteratur |
Genitiv Singular | der Fachliteratur |
Dativ Singular | der Fachliteratur |
Akkusativ Singular | die Fachliteratur |
Die Deklination von Fachliteraturen im Plural
Nominativ Plural | die Fachliteraturen |
Genitiv Plural | der Fachliteraturen |
Dativ Plural | den Fachliteraturen |
Akkusativ Plural | die Fachliteraturen |
Welcher Kasus ist richtig?
Du kennst nun die Formen von Fachliteratur im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.Die Fachliteratur: Wie funktioniert der Nominativ?
Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Fachliteratur. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (die Fachliteratur -> die Fachliteraturen). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:
1. Subjekt am Satzanfang: Die Fachliteratur ist oft ...
2. Frage: Was heißt „die Fachliteratur”? – „Die Fachliteratur” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für die Fachliteratur hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.
Der Fachliteratur, der Fachliteraturen: Der Genitiv im Deutschen
„Das ist meins!” ist für Kinder oft einer der wichtigsten Sätze. Das ist die Funktion des Genitivs: Er zeigt, wem etwas gehört oder auch wozu eine Sache gehört. Auch wenn der Genitiv deshalb für Kinder eigentlich der wichtigste Fall ist, brauchen sie oft am längsten, um ihn korrekt zu benutzen. Auch erwachsene Muttersprachler machen bei ihm oft Fehler. Deshalb musst du dich als Deutschlerner auch nicht ärgern, wenn du Probleme mit dem Genitiv hast. In der gesprochenen Sprache ist er sowieso nicht so wichtig. Denn dann benutzt man oft eher von der Fachliteratur als der Fachliteratur. Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Du sagst also zum Beispiel:
Wessen ... ist das?
Das ist ... der Fachliteratur
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).
Der Fachliteratur, den Fachliteraturen: Wie funktioniert der Dativ?
Du benutzt den Dativ – zum Beispiel: der Fachliteratur –, um zu sagen, wer der Empfänger/Adressat oder das Ziel von einer Handlung ist. Die Fragewörter sind wem oder was. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von der Fachliteratur, mit den Fachliteraturen, bei der Fachliteratur.
Die Fachliteratur, die Fachliteraturen: So funktioniert der Akkusativ.
Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – die Fachliteratur. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?Wen oder was ignoriere ich? Ich ignoriere die Fachliteratur.
Manche Präpositionen werden immer mit dem Akkusativ benutzt. Hier ist ein Beispiel:
Ich interessiere mich für die Fachliteratur.
Ich denke über die Fachliteratur nach.