Wie dekliniert man Flughafen?

Im Deutschen dekliniert man Flughafen so:

Die Deklination von Flughafen im Singular

Deklinationstabelle von Flughafen für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Flughafen
Genitiv Singular des Flughafens
Dativ Singular dem Flughafen
Akkusativ Singular den Flughafen

Die Deklination von Flughäfen im Plural

Deklinationstabelle von Flughafen für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Flughäfen
Genitiv Plural der Flughäfen
Dativ Plural den Flughäfen
Akkusativ Plural die Flughäfen

Informationen zu Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ

Es ist nicht genug, richtig deklinieren zu können. Du musst natürlich auch wissen, wann du welchen Kasus in einem Satz benutzen musst. Hier findest du deswegen einige Informationen zu den vier Fälle im Deutschen:

Der Flughafen, die Flughäfen: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Flughäfen) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Flughafen oder Flughäfen, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Der Flughafen ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „der Flughafen”? (Antwort): „Der Flughafen” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für den Flughafen hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Des Flughafens, der Flughäfen: Wann benutzt du den Genitiv?

Mit dem Genitiv haben auch Deutsche öfter Probleme. Das Gute ist: Im gesprochenen Deutsch braucht man ihn gar nicht so oft. In vielen Situationen kann man nämlich auch einfach von dem Flughafen statt des Flughafens sagen, um zu zeigen: etwas gehört zu dem Flughafen. Das ist nämlich die Funktion des Genitivs:
Er zeigt, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Flughafens

Den Genitiv braucht man auch für manche Präpositionen. Nach diesen benutzt du Flughafen immer im Genitiv. Diese Präpositionen sind zum Beispiel: angesichts des Flughafens, statt des Flughafens oder wegen des Flughafens.
Wenn Deutsche sprechen wirst du diese Formen nicht so oft hören (dann verwenden Deutsche sie übrigens auch manchmal falsch mit Dativ). Die Präpositionen mit Genitiv sind für die Schriftsprache wichtiger als für die gesprochene Sprache.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Dem Flughafen, den Flughäfen: So benutzt man den Dativ.

Verwende den Dativ – also zum Beispiel die Form: dem Flughafen –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ kannst du mit den Wörtern wem oder was fragen. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Bei bestimmten Präpositionen musst du immer den Dativ verwenden, z. B. von dem Flughafen, mit den Flughäfen, bei dem Flughafen.

Den Flughafen, die Flughäfen Informationen zum Akkusativ

Du benutzt für das direkte Objekt den Akkusativ – den Flughafen. Danach fragst du so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Flughafen.

Man benutzt den Akkusativ außerdem nach einigen Präpositionen:

Ich interessiere mich für den Flughafen.
Ich denke über den Flughafen nach.

Andere Präpositionen, die den Akkusativ brauchen, sind: gegen, ohne, durch.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.