Wie dekliniert man Fluss?

Hier findest du Deklinationstabellen und Erklärungen für alle vier Kasus des Nomens Fluss.

Die Deklination von Fluss im Singular

Deklinationstabelle von Fluss für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Fluss
Genitiv Singular des Flusses
Dativ Singular dem Fluss
Akkusativ Singular den Fluss

Die Deklination von Flüsse im Plural

Deklinationstabelle von Fluss für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Flüsse
Genitiv Plural der Flüsse
Dativ Plural den Flüssen
Akkusativ Plural die Flüsse

Die Kasus im Deutschen

Du kennst nun bereits alle Formen von Fluss. Nur, wann solltest du welchen Kasus benutzen? Das kannst du weiter unten auf dieser Seite lernen. Natürlich ist das Thema sehr viel komplexer! Hier findest du nur eine Kurzform – die für eine erste Orientierung aber bestimmt sehr gut ist.

Der Fluss: So benutzt du den Nominativ.

Der Nominativ ist die Grundform des Nomens und macht deshalb eigentlich wenig Probleme. Nur die Pluralform – in diesem Fall die Flüsse – ist im Deutschen nicht immer ganz einfach. Denn es gibt Pluralformen, bei denen sich ein Vokal im Wort ändert. Und natürlich gibt es auch einige Wörter mit speziellem Plural. Diese muss man lernen.
Den Nominativ benutzt du, wenn Fluss das Subjekt des Satzes ist. Nach dem Subjekt fragst du mit den Wörtern wer oder was.
Wo genau in einem Satzes das Subjekt steht, ist übrigens im Deutschen variabel: Oft steht es am Anfang, zum Beispiel bei Fragen aber auch in der Mitte des Satzes:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Fluss ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Fluss”? – „Der Fluss” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Fluss hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Flusses, der Flüsse: Erklärungen zum Genitiv

Der Genitiv ist für viele der schwerste Fall – übrigens auch für Menschen, deren Muttersprache Deutsch ist. Deshalb ist es gut, dass man den Kasus für die gesprochene Sprache nur sehr selten braucht. Statt des Flusses kann man nämlich auch einfach von dem Fluss sagen. Das heißt auch: etwas gehört zu dem Fluss. Für die Schriftsprache ist diese Form aber nicht so gut!
Die Funktion des Genitivs ist, zu zeigen, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Flusses

Nach ein paar Präpositionen benutzt du Fluss im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Flusses, statt des Flusses oder wegen des Flusses. Diese Präpositionen findest du eher in der Schriftsprache als im gesprochenen Deutsch oder der Alltagssprache.
 
Es gibt ein paar Verben, nach denen man den Genitiv benutzt. Das ist z. B. sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht in der gesprochenen Sprache.

Dem Fluss, den Flüssen: Wann benutzt man den Dativ?

Deutsche benutzen den Dativ, wenn sie sagen wollen, wer Adressat/Empfänger oder Ziel von einer Sache/Aktion ist. Dazu gehört die Frage: wem oder was . Der Dativ ist beispielsweise bei diesen Verben der Kasus für das Objekt: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Auch einige Präpositionen stehen immer zusammen mit dem Dativ, wie zum Beispiel: von dem Fluss, mit den Flüssen, bei dem Fluss.

Den Fluss, die Flüsse: So funktioniert der Akkusativ.

Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – den Fluss. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Fluss.

Der Akkusativ wird zusätzlich nach verschiedenen Präpositionen benutzt:

Ich interessiere mich für den Fluss.
Ich denke über den Fluss nach.

Es gibt noch andere Präpositionen mit Akkusativ, zum Beispiel: durch, gegen, ohne.