Wie dekliniert man Franzose?

Wie dekliniert man Franzose in allen vier Kasus? Im Singular und Plural? Das kannst du hier nachlesen.

Die Deklination von Franzose im Singular

Deklinationstabelle von Franzose für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Franzose
Genitiv Singular des Franzosen
Dativ Singular dem Franzosen
Akkusativ Singular den Franzosen

Die Deklination von Franzosen im Plural

Deklinationstabelle von Franzose für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Franzosen
Genitiv Plural der Franzosen
Dativ Plural den Franzosen
Akkusativ Plural die Franzosen

Den richtigen Kasus finden

Du weißt also jetzt, wie der Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Franzose richtig heißen. Das erklärt natürlich noch nicht: Wann benutzt man überhaupt den Nominativ, wann den Genitiv usw.? Das ist natürlich eine der schwierigeren Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine Antwort mit allen Details geben. Wir hoffen trotzdem, dass diese Zusammenfassung dir hilft.

Der Franzose, die Franzosen: Nominativ Singular und Plural

Der Nominativ Singular heißt bei unserem Beispiel Franzose; er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural ist Franzosen. Den Plural musst du im Deutschen oft zusammen mit dem Wort lernen, denn es gibt viele spezielle Pluralformen.
Aber wann benutzt man den Nominativ? Immer wenn das Wort das Subjekt im Satz ist. Dann fragt man nach dem Wort mit den Fragewörtern wer oder was. Das Subjekt muss übrigens nicht am Anfang des Satzes stehen. Die deutsche Sprache ist ziemlich flexibel. Hier haben wir ein paar Beispiele für dich:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Franzose ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Franzose”? – „Der Franzose” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Franzosen hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Franzosen, der Franzosen: Der Genitiv erklärt

Der Genitiv ist meistens der letzte Kasus, den Deutschlerner kennenlernen. Man kann die Sprache nämlich auch ganz gut ohne ihn sprechen. Denn es gibt auch Muttersprachler, die den Genitiv im gesprochenen Deutsch fast nie verwenden. Du brauchst den Fall eigentlich, um zu sagen, zu was eine Sache gehört oder wer ihr Besitzer / ihre Besitzerin ist. In der gesprochenen Sprache funktioniert das aber auch super ohne Genitiv: nämlich wenn man einfach von dem Franzosen und nicht des Franzosen sagt.
Natürlich ist der Genitiv nicht ganz nutzlos. In der Schriftsprache solltest du lieber den Genitiv als die alternativen Dativ-Konstruktionen benutzen. Und natürlich klingt auch dein gesprochenes Deutsch gleich sehr viel besser, wenn du die richtigen Genitive benutzt.
Man fragt nach einem Wort im Genitiv mit dem Fragewort wessen. Das klingt dann zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Franzosen

Nach einigen Präpositionen benutzt man Franzose im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Franzosen, statt des Franzosen oder wegen des Franzosen. Diese Präpositionen sind in der geschriebenen Sprache sehr viel häufiger als in der Alltagssprache.
 
Im Deutschen gibt es bestimmte Verben, nach denen du den Genitiv benutzen solltest. Das sind zum Beispiel: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben hört man im Deutschen aber nicht oft in der Alltagssprache. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten verwendet.

Dem Franzosen, den Franzosen: Wie funktioniert der Dativ?

Du benutzt den Dativ – zum Beispiel: dem Franzosen –, um zu sagen, wer der Empfänger/Adressat oder das Ziel von einer Handlung ist. Die Fragewörter sind wem oder was. Der Dativ ist das indirekte Objekt bei vielen Verben, zum Beispiel nach diesen: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Es gibt ein paar Präpositionen, nach denen man im Deutschen den Dativ benutzt: von dem Franzosen, mit den Franzosen, bei dem Franzosen.

Den Franzosen, die Franzosen: Wann benutzt du den Akkusativ?

Im Akkusativ – den Franzosen – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Franzosen.

Der Akkusativ wird auch nach bestimmten Präpositionen verwendet:

Ich interessiere mich für den Franzosen.
Ich denke über den Franzosen nach.

Das sind nicht die einzigen Präpositionen mit Akkusativ, aber ein paar Beispiele sind: durch, gegen, ohne.