Vor Frühling benutzt du im Deutschen den Artikel der. Denn das Wort Frühling ist maskulin. Die richtige Form im Nominativ ist also: der Frühling.
Das richtige Genus finden
Viele Deutschlerner haben Probleme mit den Artikeln. Denn das Genus im Deutschen hat keine einfachen Regeln. Es ist sogar oft sehr unlogisch: zum Beispiel bei das Mädchen oder das Männchen. Beide Wörter sind neutral und haben daher den Artikel das, obwohl das erste Wort eine weibliche und das zweite Wort eine männliche Person beschreibt.
Am besten lernst du den richtigen Artikel zu jeder neuen Vokabel – auch wenn das viel Arbeit macht.
Aber ein paar Regeln gibt es eben schon. Und die solltest du kennen!
Es gibt bestimmte Wortendungen (Suffixe), die zeigen können, welches Genus ein Wort hat. Substantive mit -ment, -tum oder -chen am Ende sind beispielsweise meistens neutral (das Medikament, das Datum, das Mädchen). Endet ein Wort auf -ig, -ling, -ich oder -en ist das Wort sehr oft maskulin (zum Beispiel: der Essig, der Flüchtling, der Teppich, der Garten). Suffixe, die man fast nur bei femininen Substantiven findet, sind: -in, -ung, -ion, -keit, -heit, -schaft oder –ei (siehe: die Freundin, die Endung, die Supervision, die Freundlichkeit, die Frechheit, die Freundschaft, die Bäckerei).
Der richtige unbestimmte Artikel
Der korrekte bestimmte Artikel zu Frühling ist also der. Du sagst der Frühling, wenn für deine Gesprächspartner klar ist, worüber genau du sprichst. Nennst du eine Person oder Sache aber zum ersten Mal, benutzt du stattdessen den unbestimmten Artikel.
Die Grundform der unbestimmten Artikel sind im Singular ein und eine. Maskuline und neutrale Substantive haben den Begleiter ein; bei femininen Wörtern benutzt man eine. Weil Frühling maskulin ist, heißt die richtige Form: ein Frühling.
Der Plural von Frühling
Zuerst eine gute Nachricht: Im Plural ist der Artikel einfach. Der bestimmte Artikel im Nominativ Plural ist immer die. Es heißt also: die Frühlinge. Einen unbestimmten Artikel für den Plural gibt es im Deutschen nicht. Es heißt also zum Beispiel einfach viele Frühlinge.
Der Plural eines Wortes wird oft mit dem Suffix -e gebildet. Es gibt aber viele Ausnahmen. Deswegen solltest du den Plural – genau wie das Genus eines Wortes – am besten einfach lernen.