Wie dekliniert man Gebet?

Hier findest du Deklinationstabellen und Erklärungen für alle vier Kasus des Nomens Gebet.

Die Deklination von Gebet im Singular

Deklinationstabelle von Gebet für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular das Gebet
Genitiv Singular des Gebetes
Dativ Singular dem Gebet
Akkusativ Singular das Gebet

Die Deklination von Gebete im Plural

Deklinationstabelle von Gebet für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Gebete
Genitiv Plural der Gebete
Dativ Plural den Gebeten
Akkusativ Plural die Gebete

Die Kasus im Deutschen

Du kennst nun bereits alle Formen von Gebet. Nur, wann solltest du welchen Kasus benutzen? Das kannst du weiter unten auf dieser Seite lernen. Natürlich ist das Thema sehr viel komplexer! Hier findest du nur eine Kurzform – die für eine erste Orientierung aber bestimmt sehr gut ist.

Das Gebet, die Gebete: Nominativ Singular und Plural

Der Nominativ Singular heißt bei unserem Beispiel Gebet; er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural ist Gebete. Den Plural musst du im Deutschen oft zusammen mit dem Wort lernen, denn es gibt viele spezielle Pluralformen.
Aber wann benutzt man den Nominativ? Immer wenn das Wort das Subjekt im Satz ist. Dann fragt man nach dem Wort mit den Fragewörtern wer oder was. Das Subjekt muss übrigens nicht am Anfang des Satzes stehen. Die deutsche Sprache ist ziemlich flexibel. Hier haben wir ein paar Beispiele für dich:

1. Subjekt am Satzanfang: Das Gebet ist oft ...
2. Frage: Was heißt „das Gebet”? – „Das Gebet” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für das Gebet hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Gebetes, der Gebete:

Der Genitiv wird im Deutschen nicht sehr häufig benutzt. Das ist wahrscheinlich gut so: Er ist nämlich genau der Fall, bei dem sogar Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Das ist aber oft nicht so schlimm. Denn in der Alltagssprache benutzen Deutsche statt des Genitivs oft eine Dativkonstruktion, nämlich von dem Gebet und eben nicht die Genitivform des Gebetes. Für die Schriftsprache ist es aber trotzdem wichtig, den Genitiv zu kennen! Hier passt diese Dativkonstruktion oft nicht so gut.
Du benutzt den Genitiv, wenn du sagen willst, wozu eine Sache gehört oder wer sein(e) Besitzer(in) ist. Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Man sagt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Gebetes

Nach ein paar Präpositionen benutzt du Gebet im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Gebetes, statt des Gebetes oder wegen des Gebetes. Diese Präpositionen findest du eher in der Schriftsprache als im gesprochenen Deutsch oder der Alltagssprache.
 
Im Deutschen gibt es bestimmte Verben, nach denen du den Genitiv benutzen solltest. Das sind zum Beispiel: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben hört man im Deutschen aber nicht oft in der Alltagssprache. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten verwendet.

Dem Gebet, den Gebeten: Wann benutzt man den Dativ?

Deutsche benutzen den Dativ, wenn sie sagen wollen, wer Adressat/Empfänger oder Ziel von einer Sache/Aktion ist. Dazu gehört die Frage: wem oder was . Der Dativ ist das indirekte Objekt bei vielen Verben, zum Beispiel nach diesen: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Auch einige Präpositionen stehen immer zusammen mit dem Dativ, wie zum Beispiel: von dem Gebet, mit den Gebeten, bei dem Gebet.

Das Gebet, die Gebete Informationen zum Akkusativ

Du benutzt für das direkte Objekt den Akkusativ – das Gebet. Danach fragst du so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere das Gebet.


Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.