Hier findest du eine Übersicht über die Deklination des Nomens Geheimdienst mit allen vier Kasus, im Singular und Plural.
Die Deklination von Geheimdienst im Singular
Nominativ Singular | der Geheimdienst |
Genitiv Singular | des Geheimdienstes |
Dativ Singular | dem Geheimdienst |
Akkusativ Singular | den Geheimdienst |
Die Deklination von Geheimdienste im Plural
Nominativ Plural | die Geheimdienste |
Genitiv Plural | der Geheimdienste |
Dativ Plural | den Geheimdiensten |
Akkusativ Plural | die Geheimdienste |
Wann benutze ich den Nominativ/Genitiv/… ?
Nur weil du jetzt alle Formen von Geheimdienst kennst, heißt das natürlich nicht, dass du unbedingt weißt, welchen Kasus du in einem spezifischen Satz eigentlich benutzen solltest. Deshalb findest du hier noch eine kleine Zusammenfassung über die vier Kasus im Deutschen.Der Geheimdienst, die Geheimdienste: Wann benutzt du den Nominativ?
Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Geheimdienste) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.Man benutzt den Nominativ Geheimdienst oder Geheimdienste, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:
Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Der Geheimdienst ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „der Geheimdienst”? (Antwort): „Der Geheimdienst” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für den Geheimdienst hat sich Herr Müller schon lange interessiert.
Des Geheimdienstes, der Geheimdienste: So benutzt du den Genitiv.
Den Genitiv finden Deutschlerner oft nicht ganz einfach. Die gute Nachricht: Deutsche Muttersprachler auch nicht. Sie machen bei diesem Kasus auch öfter Fehler. Zum Glück braucht man den Genitiv im gesprochenen Deutsch nur selten. Denn oft kannst du auch einfach von dem Geheimdienst statt des Geheimdienstes sagen. Auch das heißt: etwas gehört zu dem Geheimdienst. Der Genitiv hat die Funktion, zu zeigen, wozu eine Sache gehört oder wer der Besitzer ist. Das Fragewort ist wessen. Hier ist ein Beispiel:
Wessen ... ist das?
Das ist ... des Geheimdienstes
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.
Dem Geheimdienst, den Geheimdiensten: Was ist die Funktion des Dativs?
Mit einem Wort im Dativ – also: dem Geheimdienst –, signalisiert du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Nach Wörtern im Dativ kannst du mit den Fragewörtern wem oder was fragen. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …Der Dativ wird außerdem zusammen mit einigen Präpositionen benutzt, z. B.: von dem Geheimdienst, mit den Geheimdiensten, bei dem Geheimdienst.
Den Geheimdienst, die Geheimdienste: So funktioniert der Akkusativ
Den Akkusativ – den Geheimdienst – benutzt du im Deutschen für das direkte Objekt, den Gegenstand des Tuns. Danach fragt man mit der Frage: Wen oder was?Wen oder was ignoriere ich? Ich ignoriere den Geheimdienst.
Du benutzt den Akkusativ außerdem mit verschiedenen Präpositionen:
Ich interessiere mich für den Geheimdienst.
Ich denke über den Geheimdienst nach.