Wie dekliniert man Grieche?

Hier findest du eine Übersicht über die Deklination des Nomens Grieche mit allen vier Kasus, im Singular und Plural.

Die Deklination von Grieche im Singular

Deklinationstabelle von Grieche für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Grieche
Genitiv Singular des Griechen
Dativ Singular dem Griechen
Akkusativ Singular den Griechen

Die Deklination von Griechen im Plural

Deklinationstabelle von Grieche für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Griechen
Genitiv Plural der Griechen
Dativ Plural den Griechen
Akkusativ Plural die Griechen

Wann benutze ich den Nominativ/Genitiv/… ?

Nur weil du jetzt alle Formen von Grieche kennst, heißt das natürlich nicht, dass du unbedingt weißt, welchen Kasus du in einem spezifischen Satz eigentlich benutzen solltest. Deshalb findest du hier noch eine kleine Zusammenfassung über die vier Kasus im Deutschen.

Der Grieche, die Griechen: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Griechen) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Grieche oder Griechen, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Der Grieche ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „der Grieche”? (Antwort): „Der Grieche” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für den Griechen hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Des Griechen, der Griechen: So funktioniert der Genitiv.

Der Genitiv ist der am seltensten benutzte Kasus. Es ist aber auch der Kasus, bei dem Lerner und auch deutsche Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Im gesprochenen Deutsch benutzt man oft statt des Genitivs eine Konstruktion mit Dativ, nämlich von dem Griechen und nicht die Genitivform des Griechen. In der Schriftsprache sollte man aber lieber den Genitiv benutzen!
Der Genitiv wird gebraucht, um zu sagen, wozu ein Ding gehört oder wer sein Besitzer ist. Das passende Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Griechen

Nach manchen Präpositionen verwendet man Grieche im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Griechen, statt des Griechen oder wegen des Griechen. Diese Präpositionen findest du in der Schriftsprache, aber nur seltener in gesprochenem Deutsch.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Dem Griechen, den Griechen: So benutzt man den Dativ.

Verwende den Dativ – also zum Beispiel die Form: dem Griechen –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ kannst du mit den Wörtern wem oder was fragen. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Der Dativ wird außerdem zusammen mit einigen Präpositionen benutzt, z. B.: von dem Griechen, mit den Griechen, bei dem Griechen.

Den Griechen, die Griechen Informationen zum Akkusativ

Du benutzt für das direkte Objekt den Akkusativ – den Griechen. Danach fragst du so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Griechen.

Nach einigen Präpositionen steht das Nomen im Akkusativ. Hier sind ein paar Beispiele:

Ich interessiere mich für den Griechen.
Ich denke über den Griechen nach.

Durch, ohne oder gegen brauchen auch den Akkusativ.