Wie dekliniert man Gynäkologe?

Lies hier die Deklination von Gynäkologe nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Gynäkologe im Singular

Deklinationstabelle von Gynäkologe für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Gynäkologe
Genitiv Singular des Gynäkologen
Dativ Singular dem Gynäkologen
Akkusativ Singular den Gynäkologen

Die Deklination von Gynäkologen im Plural

Deklinationstabelle von Gynäkologe für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Gynäkologen
Genitiv Plural der Gynäkologen
Dativ Plural den Gynäkologen
Akkusativ Plural die Gynäkologen

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Gynäkologe im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Der Gynäkologe: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Gynäkologe. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (der Gynäkologe -> die Gynäkologen). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Gynäkologe ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Gynäkologe”? – „Der Gynäkologe” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Gynäkologen hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Gynäkologen, der Gynäkologen: Wie funktioniert der Genitiv?

Der Genitiv macht häufig die meisten Probleme – übrigens nicht nur Deutschlernern, sondern auch deutschen Muttersprachlern. Da ist es gut, dass man diesen Kasus im gesprochenen Deutsch nur selten braucht. Denn es funktioniert in vielen Fällen auch sehr gut ohne ihn: Oft kann man nämlich von dem Gynäkologen statt des Gynäkologen sagen. Auch das bedeutet: etwas gehört zu dem Gynäkologen.
Denn der Genitiv wird benutzt, um zu zeigen, wer der Besitzer von einer Sache ist oder wozu sie gehört. Das Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Gynäkologen

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Gynäkologe im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Gynäkologen, statt des Gynäkologen oder wegen des Gynäkologen. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Gynäkologen, den Gynäkologen: Wann benutzt man den Dativ?

Deutsche benutzen den Dativ, wenn sie sagen wollen, wer Adressat/Empfänger oder Ziel von einer Sache/Aktion ist. Dazu gehört die Frage: wem oder was . Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Gynäkologen, mit den Gynäkologen, bei dem Gynäkologen.

Den Gynäkologen, die Gynäkologen: Wann braucht man den Akkusativ?

Der Akkusativ – den Gynäkologen – ist der Fall, den man für das direkte Objekt benutzt, also für den Gegenstand des Tuns. Nach Objekten im Akkusativ fragt man mit den Fragewörtern wen oder was.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Gynäkologen.

Bestimmte Präpositionen brauchen immer einen Akkusativ. Zum Beispiel:

Ich interessiere mich für den Gynäkologen.
Ich denke über den Gynäkologen nach.

Das sind natürlich nicht alle Präpositionen mit Akkusativ. Ein paar andere sind: durch, gegen, ohne.