Wie dekliniert man Heimaturlaub?

Im Deutschen dekliniert man Heimaturlaub so:

Die Deklination von Heimaturlaub im Singular

Deklinationstabelle von Heimaturlaub für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Heimaturlaub
Genitiv Singular des Heimaturlaubes
Dativ Singular dem Heimaturlaub
Akkusativ Singular den Heimaturlaub

Die Deklination von Heimaturlaube im Plural

Deklinationstabelle von Heimaturlaub für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Heimaturlaube
Genitiv Plural der Heimaturlaube
Dativ Plural den Heimaturlauben
Akkusativ Plural die Heimaturlaube

Informationen zu Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ

Es ist nicht genug, richtig deklinieren zu können. Du musst natürlich auch wissen, wann du welchen Kasus in einem Satz benutzen musst. Hier findest du deswegen einige Informationen zu den vier Fälle im Deutschen:

Der Heimaturlaub: Wann verwendet man den Nominativ?

Der Nominativ – oder auch „erster Fall” – hat dieselbe Form wie die Grundform des Nomens. Für den Nominativ Singular muss man also nichts deklinieren.
Natürlich ist es aber wichtig für den Nominativ Plural – (die Heimaturlaube) –, dass du die Pluralform des Nomens kennst. Diese Pluralformen sind im Deutschen nicht immer ganz einfach.
Wie man den Nominativ benutzt, finden die meisten Lerner eigentlich nicht schwer: Du brauchst ihn immer dann, wenn das Substantiv in den Satz als Subjekt benutzt wird. Oft ist das Subjekt das erste Wort im Satz. Das muss aber nicht so sein. Denn die deutsche Sprache hat einen sehr flexiblen Satzbau.
Du fragst nach dem Subjekt im Satz mit den Wörtern wer oder was:

Was heißt „der Heimaturlaub”? – „Der Heimaturlaub” heißt ...

Hier ist ein Beispiel für einen Satz, in dem das Subjekt nicht am Anfang steht:

Für den Heimaturlaub hat sich Frau Schwarz schon immer interessiert.


Des Heimaturlaubes, der Heimaturlaube:

Der Genitiv wird im Deutschen nicht sehr häufig benutzt. Das ist wahrscheinlich gut so: Er ist nämlich genau der Fall, bei dem sogar Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Das ist aber oft nicht so schlimm. Denn in der Alltagssprache benutzen Deutsche statt des Genitivs oft eine Dativkonstruktion, nämlich von dem Heimaturlaub und eben nicht die Genitivform des Heimaturlaubes. Für die Schriftsprache ist es aber trotzdem wichtig, den Genitiv zu kennen! Hier passt diese Dativkonstruktion oft nicht so gut.
Du benutzt den Genitiv, wenn du sagen willst, wozu eine Sache gehört oder wer sein(e) Besitzer(in) ist. Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Man sagt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Heimaturlaubes

Den Genitiv braucht man auch für manche Präpositionen. Nach diesen benutzt du Heimaturlaub immer im Genitiv. Diese Präpositionen sind zum Beispiel: angesichts des Heimaturlaubes, statt des Heimaturlaubes oder wegen des Heimaturlaubes.
Wenn Deutsche sprechen wirst du diese Formen nicht so oft hören (dann verwenden Deutsche sie übrigens auch manchmal falsch mit Dativ). Die Präpositionen mit Genitiv sind für die Schriftsprache wichtiger als für die gesprochene Sprache.
 
Bestimmte Verben – z. B. jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Falsches getan hat) oder sich … bedienen (= benutzen) – brauchen einen Genitiv als Objekt. Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht wenn sie miteinander sprechen.

Dem Heimaturlaub, den Heimaturlauben: Wann benutzt man den Dativ?

Deutsche benutzen den Dativ, wenn sie sagen wollen, wer Adressat/Empfänger oder Ziel von einer Sache/Aktion ist. Dazu gehört die Frage: wem oder was . Weißt du, für welche Wörter im Deutschen ein Objekt im Dativ benutzt wird? Einige Beispiele liest du hier: leihen, bringen, empfehlen, geben, schenken, schreiben, wünschen, erklären, schicken, zeigen, anbieten …
 
Bei bestimmten Präpositionen musst du immer den Dativ verwenden, z. B. von dem Heimaturlaub, mit den Heimaturlauben, bei dem Heimaturlaub.

Den Heimaturlaub, die Heimaturlaube Informationen zum Akkusativ

Du benutzt für das direkte Objekt den Akkusativ – den Heimaturlaub. Danach fragst du so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Heimaturlaub.