Wie dekliniert man Herzgeräusch?

Wie funktioniert die Deklination von Herzgeräusch? Hier findest du alle Formen im Singular sowie im Plural:

Die Deklination von Herzgeräusch im Singular

Deklinationstabelle von Herzgeräusch für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular das Herzgeräusch
Genitiv Singular des Herzgeräusches
Dativ Singular dem Herzgeräusch
Akkusativ Singular das Herzgeräusch

Die Deklination von Herzgeräusche im Plural

Deklinationstabelle von Herzgeräusch für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Herzgeräusche
Genitiv Plural der Herzgeräusche
Dativ Plural den Herzgeräuschen
Akkusativ Plural die Herzgeräusche

Wann benutzt man welchen Kasus?

Nun kennst du den Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Herzgeräusch. Aber wann brauchst du eigentlich welchen dieser Kasus? Hier findest du eine kurze Grammatikerklärung – natürlich nicht mit allen Details! – über die deutschen Kasus.

Das Herzgeräusch: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Herzgeräusch. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (das Herzgeräusch -> die Herzgeräusche). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Das Herzgeräusch ist oft ...
2. Frage: Was heißt „das Herzgeräusch”? – „Das Herzgeräusch” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für das Herzgeräusch hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Herzgeräusches, der Herzgeräusche: So funktioniert der Genitiv.

Der Genitiv ist der am seltensten benutzte Kasus. Es ist aber auch der Kasus, bei dem Lerner und auch deutsche Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Im gesprochenen Deutsch benutzt man oft statt des Genitivs eine Konstruktion mit Dativ, nämlich von dem Herzgeräusch und nicht die Genitivform des Herzgeräusches. In der Schriftsprache sollte man aber lieber den Genitiv benutzen!
Der Genitiv wird gebraucht, um zu sagen, wozu ein Ding gehört oder wer sein Besitzer ist. Das passende Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Herzgeräusches

Außerdem gibt es im Deutschen einige Präpositionen, nach denen man Herzgeräusch im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Herzgeräusches, statt des Herzgeräusches oder wegen des Herzgeräusches. Man benutzt diese Präpositionen eher im geschriebenen Deutsch als im gesprochenen Deutsch.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Herzgeräusch, den Herzgeräuschen: Was ist die Funktion des Dativs?

Mit einem Wort im Dativ – also: dem Herzgeräusch –, signalisiert du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Nach Wörtern im Dativ kannst du mit den Fragewörtern wem oder was fragen. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Den Dativ benutzt man auch bei ein paar Präpositionen, z. B.: von dem Herzgeräusch, mit den Herzgeräuschen, bei dem Herzgeräusch.

Das Herzgeräusch, die Herzgeräusche: Wann musst du den Akkusativ verwenden?

Das direkte Objekt steht im Akkusativ – das Herzgeräusch. Es ist der Gegenstand des Tuns. Dazu gehört die Frage wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere das Herzgeräusch.

Nach einigen Präpositionen steht das Nomen im Akkusativ. Hier sind ein paar Beispiele:

Ich interessiere mich für das Herzgeräusch.
Ich denke über das Herzgeräusch nach.

Durch, ohne oder gegen brauchen auch den Akkusativ.