Lies hier die Deklination von Herzogin nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:
Die Deklination von Herzogin im Singular
| Nominativ Singular | die Herzogin |
| Genitiv Singular | der Herzogin |
| Dativ Singular | der Herzogin |
| Akkusativ Singular | die Herzogin |
Die Deklination von Herzoginnen im Plural
| Nominativ Plural | die Herzoginnen |
| Genitiv Plural | der Herzoginnen |
| Dativ Plural | den Herzoginnen |
| Akkusativ Plural | die Herzoginnen |
Welcher Kasus ist richtig?
Du kennst nun die Formen von Herzogin im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.Die Herzogin: Was ist der Nominativ?
Den Nominativ eines Wortes lernt man meistens als Erstes kennen: Er ist die Grundform. Der Nominativ Plural – hier die Herzoginnen – macht oft ein bisschen mehr Probleme als der Singular – denn für viele Pluralformen gibt es im Deutschen Spezialregeln.Wenn ein Nomen das Subjekt des Satzes ist, brauchst du immer den Nominativ des Wortes. Nach diesem Subjekt – und also auch nach Wörtern im Nominativ – fragt man mit wer oder was. Man kann also zum Beispiel sagen:
Was heißt „die Herzogin”? – „Die Herzogin” heißt ...
Der Herzogin, der Herzoginnen: Wann benutzt du den Genitiv?
Mit dem Genitiv haben auch Deutsche öfter Probleme. Das Gute ist: Im gesprochenen Deutsch braucht man ihn gar nicht so oft. In vielen Situationen kann man nämlich auch einfach von der Herzogin statt der Herzogin sagen, um zu zeigen: etwas gehört zu der Herzogin. Das ist nämlich die Funktion des Genitivs: Er zeigt, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:
Wessen ... ist das?
Das ist ... der Herzogin
Manche Verben brauchen ein Objekt in einem speziellen Fall. Verben, nach denen ein Objekt im Genitiv steht, sind im Deutschen aber selten. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten benutzt und sind in Alltagsgesprächen nur selten zu hören. Deswegen machen bei diesen Genitivobjekten auch Deutsche öfter Fehler. Beispiele für Verben mit Genitivobjekt sind: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).
Der Herzogin, den Herzoginnen: So benutzt man den Dativ.
Verwende den Dativ – also zum Beispiel die Form: der Herzogin –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ kannst du mit den Wörtern wem oder was fragen. Nach diesen Wörtern steht im Deutschen als indirektes Objekt der Dativ: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von der Herzogin, mit den Herzoginnen, bei der Herzogin.
Die Herzogin, die Herzoginnen: Wann benutzt du den Akkusativ?
Im Akkusativ – die Herzogin – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.Wen oder was ignoriere ich? Ich ignoriere die Herzogin.
Man benutzt den Akkusativ außerdem nach einigen Präpositionen:
Ich interessiere mich für die Herzogin.
Ich denke über die Herzogin nach.