Wie dekliniert man Historiografie?

Lerne hier, wie man das Nomen Historiografie dekliniert! In der Tabelle stehen die Formen für alle vier Kasus im Deutschen.

Die Deklination von Historiografie

Deklinationstabelle von Historiografie für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Historiografie
Genitiv Singular der Historiografie
Dativ Singular der Historiografie
Akkusativ Singular die Historiografie

Wann benutzt man welchen Kasus?

Nun kennst du den Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Historiografie. Aber wann brauchst du eigentlich welchen dieser Kasus? Hier findest du eine kurze Grammatikerklärung – natürlich nicht mit allen Details! – über die deutschen Kasus.

Die Historiografie: Wann ist der Nominativ richtig?

Der Nominativ ist nur für wenige Lerner problematisch. Er ist die Grundform des Wortes – du musst dabei also gar nichts deklinieren. Historiografie benutzt du im Nominativ, wenn das Wort das Subjekt im Satz ist. Dann fragt man danach mit den Fragewörtern wer oder was (Frage Nominativ). Meistens ist das Subjekt das erste Wort des Satzes, aber nicht immer: Es kann auch mitten im Satz stehen. Dies ist zm Beispiel bei einer Frage so:

Beispielsatz 1 (Subjekt am Satzanfang): Die Historiografie ist oft ...
Beispielsatz 2 (Frage): Was heißt „die Historiografie” im Deutschen? (Antwort): „Die Historiografie” heißt ...
Beispielsatz 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für die Historiografie hat sich Frau Müller schon immer interessiert.


Der Historiografie: Erklärungen zum Genitiv

Der Genitiv ist für viele der schwerste Fall – übrigens auch für Menschen, deren Muttersprache Deutsch ist. Deshalb ist es gut, dass man den Kasus für die gesprochene Sprache nur sehr selten braucht. Statt der Historiografie kann man nämlich auch einfach von der Historiografie sagen. Das heißt auch: etwas gehört zu der Historiografie. Für die Schriftsprache ist diese Form aber nicht so gut!
Die Funktion des Genitivs ist, zu zeigen, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Historiografie

Außerdem gibt es im Deutschen einige Präpositionen, nach denen man Historiografie im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts der Historiografie, statt der Historiografie oder wegen der Historiografie. Man benutzt diese Präpositionen eher im geschriebenen Deutsch als im gesprochenen Deutsch.
 
Der Genitiv ist auch obligatorisch nach spezifischen Verben. Diese Verben heißen z. B. … bedürfen (= brauchen) oder … gedenken (= denken an). Generell sind Verben, die den Genitiv als Objekt brauchen aber selten. Und: man liest sie manchmal in Texten, hört sie aber nur selten, wenn Deutsche sich miteinander unterhalten.

Der Historiografie: Die Funktion des Dativs

Mit dem Dativ – also: der Historiografie –, zeigst du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Danach fragst du mit den Fragewörtern wem oder was. Hier sind ein paar Verben, die man oft mit dem Dativ benutzt: anbieten, erklären, leihen, geben, empfehlen, schenken, bringen, schreiben, schicken, zeigen, wünschen …
 
Den Dativ verwendest du auch bei einigen Präpositionen, wie beispielsweise: von der Historiografie, mit der Historiografie, bei der Historiografie.

Die Historiografie: So funktioniert der Akkusativ

Den Akkusativ – die Historiografie – benutzt du im Deutschen für das direkte Objekt, den Gegenstand des Tuns. Danach fragt man mit der Frage: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Historiografie.

Der Akkusativ wird zusätzlich nach verschiedenen Präpositionen benutzt:

Ich interessiere mich für die Historiografie.
Ich denke über die Historiografie nach.

Es gibt noch andere Präpositionen mit Akkusativ, zum Beispiel: durch, gegen, ohne.