Wie dekliniert man Hochkultur?

Hier findest du den Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Hochkultur im Singular und Plural.

Die Deklination von Hochkultur im Singular

Deklinationstabelle von Hochkultur für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Hochkultur
Genitiv Singular der Hochkultur
Dativ Singular der Hochkultur
Akkusativ Singular die Hochkultur

Die Deklination von Hochkulturen im Plural

Deklinationstabelle von Hochkultur für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Hochkulturen
Genitiv Plural der Hochkulturen
Dativ Plural den Hochkulturen
Akkusativ Plural die Hochkulturen

Wie benutzt man die Kasus im Deutschen?

Die Deklinationstabelle alleine erklärt natürlich noch nicht, wann man überhaupt Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ verwendet. Einige wichtige Informationen zu diesem Thema findest du deswegen in dem folgenden Text:

Die Hochkultur: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Hochkultur. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (die Hochkultur -> die Hochkulturen). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Die Hochkultur ist oft ...
2. Frage: Was heißt „die Hochkultur”? – „Die Hochkultur” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für die Hochkultur hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Der Hochkultur, der Hochkulturen: So funktioniert der Genitiv.

Der Genitiv ist der am seltensten benutzte Kasus. Es ist aber auch der Kasus, bei dem Lerner und auch deutsche Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Im gesprochenen Deutsch benutzt man oft statt des Genitivs eine Konstruktion mit Dativ, nämlich von der Hochkultur und nicht die Genitivform der Hochkultur. In der Schriftsprache sollte man aber lieber den Genitiv benutzen!
Der Genitiv wird gebraucht, um zu sagen, wozu ein Ding gehört oder wer sein Besitzer ist. Das passende Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Hochkultur

Manche Präpositionen brauchen im Deutschen immer den Genitiv. Das sind beispielsweise: angesichts der Hochkultur, statt der Hochkultur oder wegen der Hochkultur. Man hört diese Präpositionen aber nicht oft in der gesprochenen Alltagsspache, sondern liest sie eher im geschriebenen Deutsch.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Der Hochkultur, den Hochkulturen: Wie funktioniert der Dativ?

Du benutzt den Dativ – zum Beispiel: der Hochkultur –, um zu sagen, wer der Empfänger/Adressat oder das Ziel von einer Handlung ist. Die Fragewörter sind wem oder was. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Den Dativ verwendest du auch bei einigen Präpositionen, wie beispielsweise: von der Hochkultur, mit den Hochkulturen, bei der Hochkultur.

Die Hochkultur, die Hochkulturen: So funktioniert der Akkusativ

Den Akkusativ – die Hochkultur – benutzt du im Deutschen für das direkte Objekt, den Gegenstand des Tuns. Danach fragt man mit der Frage: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Hochkultur.

Nach einigen Präpositionen steht das Nomen im Akkusativ. Hier sind ein paar Beispiele:

Ich interessiere mich für die Hochkultur.
Ich denke über die Hochkultur nach.

Durch, ohne oder gegen brauchen auch den Akkusativ.