Wie dekliniert man Ideologie?

Im Deutschen dekliniert man Ideologie so:

Die Deklination von Ideologie im Singular

Deklinationstabelle von Ideologie für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Ideologie
Genitiv Singular der Ideologie
Dativ Singular der Ideologie
Akkusativ Singular die Ideologie

Die Deklination von Ideologien im Plural

Deklinationstabelle von Ideologie für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Ideologien
Genitiv Plural der Ideologien
Dativ Plural den Ideologien
Akkusativ Plural die Ideologien

Informationen zu Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ

Es ist nicht genug, richtig deklinieren zu können. Du musst natürlich auch wissen, wann du welchen Kasus in einem Satz benutzen musst. Hier findest du deswegen einige Informationen zu den vier Fälle im Deutschen:

Die Ideologie, die Ideologien: So funktioniert der Nominativ.

Wenn du ein Wort kennst, kennst du auch schon dessen Nominativ: Er ist einfach die Grundform, also Ideologie. Der Nominativ Plural von Ideologie lautet Ideologien.
Den Nominativ benutzt du besonders für das Subjekt eines Satzes. Es kann gleich als erstes Wort im Satz stehen oder auch erst später – vor allem bei Fragen.

Die Ideologie ist meistens ...
Was heißt „die Ideologie”? – „Die Ideologie” heißt ...
Für die Ideologie hat sich Frau Schwarz schon immer interessiert.


Der Ideologie, der Ideologien: So funktioniert der Genitiv.

Der Genitiv ist der am seltensten benutzte Kasus. Es ist aber auch der Kasus, bei dem Lerner und auch deutsche Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Im gesprochenen Deutsch benutzt man oft statt des Genitivs eine Konstruktion mit Dativ, nämlich von der Ideologie und nicht die Genitivform der Ideologie. In der Schriftsprache sollte man aber lieber den Genitiv benutzen!
Der Genitiv wird gebraucht, um zu sagen, wozu ein Ding gehört oder wer sein Besitzer ist. Das passende Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Ideologie

Den Genitiv braucht man auch für manche Präpositionen. Nach diesen benutzt du Ideologie immer im Genitiv. Diese Präpositionen sind zum Beispiel: angesichts der Ideologie, statt der Ideologie oder wegen der Ideologie.
Wenn Deutsche sprechen wirst du diese Formen nicht so oft hören (dann verwenden Deutsche sie übrigens auch manchmal falsch mit Dativ). Die Präpositionen mit Genitiv sind für die Schriftsprache wichtiger als für die gesprochene Sprache.
 
Auch die Verben, die einen Genitiv brauchen, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findest du eher in geschriebenen Texten und nicht so oft in der gesprochenen Alltagssprache.

Der Ideologie, den Ideologien: Wann benutzt man den Dativ?

Deutsche benutzen den Dativ, wenn sie sagen wollen, wer Adressat/Empfänger oder Ziel von einer Sache/Aktion ist. Dazu gehört die Frage: wem oder was . Den Dativ solltest du z. B. nach diesen Verben benutzen: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Bei bestimmten Präpositionen musst du immer den Dativ verwenden, z. B. von der Ideologie, mit den Ideologien, bei der Ideologie.

Die Ideologie, die Ideologien: Wann benutzt du den Akkusativ?

Im Akkusativ – die Ideologie – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Ideologie.

Nach einigen Präpositionen steht das Nomen im Akkusativ. Hier sind ein paar Beispiele:

Ich interessiere mich für die Ideologie.
Ich denke über die Ideologie nach.

Durch, ohne oder gegen brauchen auch den Akkusativ.