Wie dekliniert man Kardinalbischof?

Hier findest du eine Übersicht über die Deklination des Nomens Kardinalbischof mit allen vier Kasus, im Singular und Plural.

Die Deklination von Kardinalbischof im Singular

Deklinationstabelle von Kardinalbischof für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Kardinalbischof
Genitiv Singular des Kardinalbischofs
Dativ Singular dem Kardinalbischof
Akkusativ Singular den Kardinalbischof

Die Deklination von Kardinalbischöfe im Plural

Deklinationstabelle von Kardinalbischof für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Kardinalbischöfe
Genitiv Plural der Kardinalbischöfe
Dativ Plural den Kardinalbischöfen
Akkusativ Plural die Kardinalbischöfe

Wann benutze ich den Nominativ/Genitiv/… ?

Nur weil du jetzt alle Formen von Kardinalbischof kennst, heißt das natürlich nicht, dass du unbedingt weißt, welchen Kasus du in einem spezifischen Satz eigentlich benutzen solltest. Deshalb findest du hier noch eine kleine Zusammenfassung über die vier Kasus im Deutschen.

Der Kardinalbischof, die Kardinalbischöfe: Nominativ Singular und Plural

Der Nominativ Singular heißt bei unserem Beispiel Kardinalbischof; er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural ist Kardinalbischöfe. Den Plural musst du im Deutschen oft zusammen mit dem Wort lernen, denn es gibt viele spezielle Pluralformen.
Aber wann benutzt man den Nominativ? Immer wenn das Wort das Subjekt im Satz ist. Dann fragt man nach dem Wort mit den Fragewörtern wer oder was. Das Subjekt muss übrigens nicht am Anfang des Satzes stehen. Die deutsche Sprache ist ziemlich flexibel. Hier haben wir ein paar Beispiele für dich:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Kardinalbischof ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Kardinalbischof”? – „Der Kardinalbischof” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Kardinalbischof hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Kardinalbischofs, der Kardinalbischöfe: So funktioniert der Genitiv.

Der Genitiv ist der am seltensten benutzte Kasus. Es ist aber auch der Kasus, bei dem Lerner und auch deutsche Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Im gesprochenen Deutsch benutzt man oft statt des Genitivs eine Konstruktion mit Dativ, nämlich von dem Kardinalbischof und nicht die Genitivform des Kardinalbischofs. In der Schriftsprache sollte man aber lieber den Genitiv benutzen!
Der Genitiv wird gebraucht, um zu sagen, wozu ein Ding gehört oder wer sein Besitzer ist. Das passende Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Kardinalbischofs

Nach manchen Präpositionen verwendet man Kardinalbischof im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Kardinalbischofs, statt des Kardinalbischofs oder wegen des Kardinalbischofs. Diese Präpositionen findest du in der Schriftsprache, aber nur seltener in gesprochenem Deutsch.
 
Im Deutschen gibt es bestimmte Verben, nach denen du den Genitiv benutzen solltest. Das sind zum Beispiel: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben hört man im Deutschen aber nicht oft in der Alltagssprache. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten verwendet.

Dem Kardinalbischof, den Kardinalbischöfen: So benutzt du den Dativ

Benutze den Dativ – also: dem Kardinalbischof –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was das Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ fragst du mit den Wörtern wem oder was. Der Dativ ist das indirekte Objekt bei vielen Verben, zum Beispiel nach diesen: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Der Dativ wird außerdem zusammen mit einigen Präpositionen benutzt, z. B.: von dem Kardinalbischof, mit den Kardinalbischöfen, bei dem Kardinalbischof.

Den Kardinalbischof, die Kardinalbischöfe: So funktioniert der Akkusativ.

Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – den Kardinalbischof. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Kardinalbischof.

Nach einigen Präpositionen steht das Nomen im Akkusativ. Hier sind ein paar Beispiele:

Ich interessiere mich für den Kardinalbischof.
Ich denke über den Kardinalbischof nach.

Durch, ohne oder gegen brauchen auch den Akkusativ.