Wie dekliniert man Kasache?

Wie funktioniert die Deklination von Kasache? Hier findest du alle Formen im Singular sowie im Plural:

Die Deklination von Kasache im Singular

Deklinationstabelle von Kasache für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Kasache
Genitiv Singular des Kasachen
Dativ Singular dem Kasachen
Akkusativ Singular den Kasachen

Die Deklination von Kasachen im Plural

Deklinationstabelle von Kasache für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Kasachen
Genitiv Plural der Kasachen
Dativ Plural den Kasachen
Akkusativ Plural die Kasachen

Wann benutzt man welchen Kasus?

Nun kennst du den Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Kasache. Aber wann brauchst du eigentlich welchen dieser Kasus? Hier findest du eine kurze Grammatikerklärung – natürlich nicht mit allen Details! – über die deutschen Kasus.

Der Kasache, die Kasachen: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Kasachen) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Kasache oder Kasachen, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Der Kasache ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „der Kasache”? (Antwort): „Der Kasache” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für den Kasachen hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Des Kasachen, der Kasachen: So benutzt du den Genitiv.

Den Genitiv finden Deutschlerner oft nicht ganz einfach. Die gute Nachricht: Deutsche Muttersprachler auch nicht. Sie machen bei diesem Kasus auch öfter Fehler. Zum Glück braucht man den Genitiv im gesprochenen Deutsch nur selten. Denn oft kannst du auch einfach von dem Kasachen statt des Kasachen sagen. Auch das heißt: etwas gehört zu dem Kasachen.
Der Genitiv hat die Funktion, zu zeigen, wozu eine Sache gehört oder wer der Besitzer ist. Das Fragewort ist wessen. Hier ist ein Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Kasachen

Außerdem gibt es im Deutschen einige Präpositionen, nach denen man Kasache im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Kasachen, statt des Kasachen oder wegen des Kasachen. Man benutzt diese Präpositionen eher im geschriebenen Deutsch als im gesprochenen Deutsch.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Dem Kasachen, den Kasachen: So funktioniert der Dativ.

Man benutzt den Dativ – also beispielsweise: dem Kasachen –, um zu zeigen, wer Empfänger/Adressat oder Ziel ist, wenn man über eine Aktion spricht. Das Fragewörter sind wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Den Dativ benutzt man auch bei ein paar Präpositionen, z. B.: von dem Kasachen, mit den Kasachen, bei dem Kasachen.

Den Kasachen, die Kasachen: Der Akkusativ

Der Akkusativ – den Kasachen – ist der Fall, den du für das direkte Objekt benutzt, das heißt für den Gegenstand des Tuns. Mit wen oder was? stellt man Fragen nach Objekten im Akkusativ.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Kasachen.

Du benutzt den Akkusativ außerdem mit verschiedenen Präpositionen:

Ich interessiere mich für den Kasachen.
Ich denke über den Kasachen nach.

Andere Präpositionen mit Akkusativ sind: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.