Wie dekliniert man Kenianer?

Wie dekliniert man Kenianer in allen vier Kasus? Im Singular und Plural? Das kannst du hier nachlesen.

Die Deklination von Kenianer im Singular

Deklinationstabelle von Kenianer für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Kenianer
Genitiv Singular des Kenianers
Dativ Singular dem Kenianer
Akkusativ Singular den Kenianer

Die Deklination von Kenianer im Plural

Deklinationstabelle von Kenianer für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Kenianer
Genitiv Plural der Kenianer
Dativ Plural den Kenianern
Akkusativ Plural die Kenianer

Den richtigen Kasus finden

Du weißt also jetzt, wie der Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Kenianer richtig heißen. Das erklärt natürlich noch nicht: Wann benutzt man überhaupt den Nominativ, wann den Genitiv usw.? Das ist natürlich eine der schwierigeren Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine Antwort mit allen Details geben. Wir hoffen trotzdem, dass diese Zusammenfassung dir hilft.

Der Kenianer, die Kenianer: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Kenianer) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Kenianer oder Kenianer, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Der Kenianer ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „der Kenianer”? (Antwort): „Der Kenianer” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für den Kenianer hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Des Kenianers, der Kenianer: Warum der Genitiv gar nicht so wichtig ist.

Ein bekanntes Buch über die deutsche Sprache heißt „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”. Der Satz ist grammatikalisch falsch, zeigt aber eine Tendenz in der deutschen Sprache, besonders in der gesprochenen Alltagssprache: Hier benutzen Deutsche den Genitiv oft gar nicht mehr. Stattdessen hört man – manchmal falsche, manchmal nicht ganz so falsche – Konstruktionen mit dem Dativ. Du kannst zum Beispiel von dem Kenianer und nicht des Kenianers sagen, wenn du Probleme mit der Genitivform hast. Nur in der Schriftsprache solltest du wirklich eher den Genitiv verwenden.
Nach dem Genitiv fragt man mit wessen. Zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Kenianers

Nach einigen Präpositionen benutzt man Kenianer im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Kenianers, statt des Kenianers oder wegen des Kenianers. Diese Präpositionen sind in der geschriebenen Sprache sehr viel häufiger als in der Alltagssprache.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Dem Kenianer, den Kenianern: So benutzt man den Dativ.

Verwende den Dativ – also zum Beispiel die Form: dem Kenianer –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ kannst du mit den Wörtern wem oder was fragen. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Es gibt ein paar Präpositionen, nach denen man im Deutschen den Dativ benutzt: von dem Kenianer, mit den Kenianern, bei dem Kenianer.

Den Kenianer, die Kenianer: Wie funktioniert der Akkusativ?

Der Akkusativ – den Kenianer – wird für das direkte Objekt benutzt. In diesem Kasus steht der Gegenstand des Tuns. Man fragt danach mit: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Kenianer.

Den Akkusativ benutzt du außerdem nach bestimmten Präpositionen. Hier ein Beispiel:

Ich interessiere mich für den Kenianer.
Ich denke über den Kenianer nach.

Ein paar andere Präpositionen mit Akkusativ sind beispielsweise: durch, gegen, ohne.