Wie dekliniert man Kinderliteratur?

Hier findest du eine Übersicht über die Deklination des Nomens Kinderliteratur mit allen vier Kasus, im Singular und Plural.

Die Deklination von Kinderliteratur im Singular

Deklinationstabelle von Kinderliteratur für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Kinderliteratur
Genitiv Singular der Kinderliteratur
Dativ Singular der Kinderliteratur
Akkusativ Singular die Kinderliteratur

Die Deklination von Kinderliteraturen im Plural

Deklinationstabelle von Kinderliteratur für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Kinderliteraturen
Genitiv Plural der Kinderliteraturen
Dativ Plural den Kinderliteraturen
Akkusativ Plural die Kinderliteraturen

Wann benutze ich den Nominativ/Genitiv/… ?

Nur weil du jetzt alle Formen von Kinderliteratur kennst, heißt das natürlich nicht, dass du unbedingt weißt, welchen Kasus du in einem spezifischen Satz eigentlich benutzen solltest. Deshalb findest du hier noch eine kleine Zusammenfassung über die vier Kasus im Deutschen.

Die Kinderliteratur: So benutzt du den Nominativ.

Der Nominativ ist die Grundform des Nomens und macht deshalb eigentlich wenig Probleme. Nur die Pluralform – in diesem Fall die Kinderliteraturen – ist im Deutschen nicht immer ganz einfach. Denn es gibt Pluralformen, bei denen sich ein Vokal im Wort ändert. Und natürlich gibt es auch einige Wörter mit speziellem Plural. Diese muss man lernen.
Den Nominativ benutzt du, wenn Kinderliteratur das Subjekt des Satzes ist. Nach dem Subjekt fragst du mit den Wörtern wer oder was.
Wo genau in einem Satzes das Subjekt steht, ist übrigens im Deutschen variabel: Oft steht es am Anfang, zum Beispiel bei Fragen aber auch in der Mitte des Satzes:

1. Subjekt am Satzanfang: Die Kinderliteratur ist oft ...
2. Frage: Was heißt „die Kinderliteratur”? – „Die Kinderliteratur” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für die Kinderliteratur hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Der Kinderliteratur, der Kinderliteraturen: Erklärungen zum Genitiv

Der Genitiv ist für viele der schwerste Fall – übrigens auch für Menschen, deren Muttersprache Deutsch ist. Deshalb ist es gut, dass man den Kasus für die gesprochene Sprache nur sehr selten braucht. Statt der Kinderliteratur kann man nämlich auch einfach von der Kinderliteratur sagen. Das heißt auch: etwas gehört zu der Kinderliteratur. Für die Schriftsprache ist diese Form aber nicht so gut!
Die Funktion des Genitivs ist, zu zeigen, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Kinderliteratur

Nach manchen Präpositionen verwendet man Kinderliteratur im Genitiv, zum Beispiel angesichts der Kinderliteratur, statt der Kinderliteratur oder wegen der Kinderliteratur. Diese Präpositionen findest du in der Schriftsprache, aber nur seltener in gesprochenem Deutsch.
 
Es gibt ein paar Verben, nach denen man den Genitiv benutzt. Das ist z. B. sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht in der gesprochenen Sprache.

Der Kinderliteratur, den Kinderliteraturen: So funktioniert der Dativ.

Man benutzt den Dativ – also beispielsweise: der Kinderliteratur –, um zu zeigen, wer Empfänger/Adressat oder Ziel ist, wenn man über eine Aktion spricht. Das Fragewörter sind wem oder was. Der Dativ ist beispielsweise bei diesen Verben der Kasus für das Objekt: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Der Dativ wird außerdem zusammen mit einigen Präpositionen benutzt, z. B.: von der Kinderliteratur, mit den Kinderliteraturen, bei der Kinderliteratur.

Die Kinderliteratur, die Kinderliteraturen: Wie wird der Akkusativ benutzt?

Der Akkusativ – die Kinderliteratur – ist der Kasus, den man für das direkte Objekt verwendet, also für den Gegenstand des Tuns. Mit der Frage wen oder was? kann man nach Objekten im Akkusativ fragen.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Kinderliteratur.

Der Akkusativ wird zusätzlich nach verschiedenen Präpositionen benutzt:

Ich interessiere mich für die Kinderliteratur.
Ich denke über die Kinderliteratur nach.

Es gibt noch andere Präpositionen mit Akkusativ, zum Beispiel: durch, gegen, ohne.