Wie dekliniert man Kinese?

Wie dekliniert man Kinese in allen vier Kasus? Im Singular und Plural? Das kannst du hier nachlesen.

Die Deklination von Kinese im Singular

Deklinationstabelle von Kinese für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Kinese
Genitiv Singular der Kinese
Dativ Singular der Kinese
Akkusativ Singular die Kinese

Die Deklination von Kinesen im Plural

Deklinationstabelle von Kinese für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Kinesen
Genitiv Plural der Kinesen
Dativ Plural den Kinesen
Akkusativ Plural die Kinesen

Den richtigen Kasus finden

Du weißt also jetzt, wie der Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Kinese richtig heißen. Das erklärt natürlich noch nicht: Wann benutzt man überhaupt den Nominativ, wann den Genitiv usw.? Das ist natürlich eine der schwierigeren Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine Antwort mit allen Details geben. Wir hoffen trotzdem, dass diese Zusammenfassung dir hilft.

Die Kinese, die Kinesen: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Kinesen) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Kinese oder Kinesen, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Die Kinese ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „die Kinese”? (Antwort): „Die Kinese” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für die Kinese hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Der Kinese, der Kinesen: Warum der Genitiv gar nicht so wichtig ist.

Ein bekanntes Buch über die deutsche Sprache heißt „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”. Der Satz ist grammatikalisch falsch, zeigt aber eine Tendenz in der deutschen Sprache, besonders in der gesprochenen Alltagssprache: Hier benutzen Deutsche den Genitiv oft gar nicht mehr. Stattdessen hört man – manchmal falsche, manchmal nicht ganz so falsche – Konstruktionen mit dem Dativ. Du kannst zum Beispiel von der Kinese und nicht der Kinese sagen, wenn du Probleme mit der Genitivform hast. Nur in der Schriftsprache solltest du wirklich eher den Genitiv verwenden.
Nach dem Genitiv fragt man mit wessen. Zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Kinese

Nach einigen Präpositionen benutzt man Kinese im Genitiv, zum Beispiel angesichts der Kinese, statt der Kinese oder wegen der Kinese. Diese Präpositionen sind in der geschriebenen Sprache sehr viel häufiger als in der Alltagssprache.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Der Kinese, den Kinesen: Erklärungen zum Dativ

Der Dativ – also: der Kinese –, gibt eine Information darüber, wer der Empfänger beziehungsweise der Adressat von etwas ist oder aber was das Ziel von einer Handlung ist. Nach diesem Fall fragst du mit den Wörtern wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Es gibt ein paar Präpositionen, nach denen man im Deutschen den Dativ benutzt: von der Kinese, mit den Kinesen, bei der Kinese.

Die Kinese, die Kinesen: Wann benutzt du den Akkusativ?

Im Akkusativ – die Kinese – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Kinese.

Den Akkusativ benutzt du außerdem nach bestimmten Präpositionen. Hier ein Beispiel:

Ich interessiere mich für die Kinese.
Ich denke über die Kinese nach.

Ein paar andere Präpositionen mit Akkusativ sind beispielsweise: durch, gegen, ohne.
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