Wie dekliniert man Kinofilm?

Hier findest du eine Übersicht über die Deklination des Nomens Kinofilm mit allen vier Kasus, im Singular und Plural.

Die Deklination von Kinofilm im Singular

Deklinationstabelle von Kinofilm für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Kinofilm
Genitiv Singular des Kinofilmes
Dativ Singular dem Kinofilm
Akkusativ Singular den Kinofilm

Die Deklination von Kinofilme im Plural

Deklinationstabelle von Kinofilm für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Kinofilme
Genitiv Plural der Kinofilme
Dativ Plural den Kinofilmen
Akkusativ Plural die Kinofilme

Wann benutze ich den Nominativ/Genitiv/… ?

Nur weil du jetzt alle Formen von Kinofilm kennst, heißt das natürlich nicht, dass du unbedingt weißt, welchen Kasus du in einem spezifischen Satz eigentlich benutzen solltest. Deshalb findest du hier noch eine kleine Zusammenfassung über die vier Kasus im Deutschen.

Der Kinofilm: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Kinofilm. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (der Kinofilm -> die Kinofilme). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Kinofilm ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Kinofilm”? – „Der Kinofilm” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Kinofilm hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Kinofilmes, der Kinofilme: Wie funktioniert der Genitiv?

Der Genitiv macht häufig die meisten Probleme – übrigens nicht nur Deutschlernern, sondern auch deutschen Muttersprachlern. Da ist es gut, dass man diesen Kasus im gesprochenen Deutsch nur selten braucht. Denn es funktioniert in vielen Fällen auch sehr gut ohne ihn: Oft kann man nämlich von dem Kinofilm statt des Kinofilmes sagen. Auch das bedeutet: etwas gehört zu dem Kinofilm.
Denn der Genitiv wird benutzt, um zu zeigen, wer der Besitzer von einer Sache ist oder wozu sie gehört. Das Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Kinofilmes

Nach manchen Präpositionen verwendet man Kinofilm im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Kinofilmes, statt des Kinofilmes oder wegen des Kinofilmes. Diese Präpositionen findest du in der Schriftsprache, aber nur seltener in gesprochenem Deutsch.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Kinofilm, den Kinofilmen: So benutzt man den Dativ.

Verwende den Dativ – also zum Beispiel die Form: dem Kinofilm –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ kannst du mit den Wörtern wem oder was fragen. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Der Dativ wird außerdem zusammen mit einigen Präpositionen benutzt, z. B.: von dem Kinofilm, mit den Kinofilmen, bei dem Kinofilm.

Den Kinofilm, die Kinofilme: Wann benutzt du den Akkusativ?

Im Akkusativ – den Kinofilm – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Kinofilm.

Bestimmte Präpositionen brauchen immer einen Akkusativ. Zum Beispiel:

Ich interessiere mich für den Kinofilm.
Ich denke über den Kinofilm nach.

Das sind natürlich nicht alle Präpositionen mit Akkusativ. Ein paar andere sind: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.