Wie dekliniert man Kolonialpolitik?

Hier findest du den Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Kolonialpolitik im Singular und Plural.

Die Deklination von Kolonialpolitik im Singular

Deklinationstabelle von Kolonialpolitik für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Kolonialpolitik
Genitiv Singular der Kolonialpolitik
Dativ Singular der Kolonialpolitik
Akkusativ Singular die Kolonialpolitik

Die Deklination von Kolonialpolitiken im Plural

Deklinationstabelle von Kolonialpolitik für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Kolonialpolitiken
Genitiv Plural der Kolonialpolitiken
Dativ Plural den Kolonialpolitiken
Akkusativ Plural die Kolonialpolitiken

Wie benutzt man die Kasus im Deutschen?

Die Deklinationstabelle alleine erklärt natürlich noch nicht, wann man überhaupt Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ verwendet. Einige wichtige Informationen zu diesem Thema findest du deswegen in dem folgenden Text:

Die Kolonialpolitik: Wann verwendet man den Nominativ?

Der Nominativ – oder auch „erster Fall” – hat dieselbe Form wie die Grundform des Nomens. Für den Nominativ Singular muss man also nichts deklinieren.
Natürlich ist es aber wichtig für den Nominativ Plural – (die Kolonialpolitiken) –, dass du die Pluralform des Nomens kennst. Diese Pluralformen sind im Deutschen nicht immer ganz einfach.
Wie man den Nominativ benutzt, finden die meisten Lerner eigentlich nicht schwer: Du brauchst ihn immer dann, wenn das Substantiv in den Satz als Subjekt benutzt wird. Oft ist das Subjekt das erste Wort im Satz. Das muss aber nicht so sein. Denn die deutsche Sprache hat einen sehr flexiblen Satzbau.
Du fragst nach dem Subjekt im Satz mit den Wörtern wer oder was:

Was heißt „die Kolonialpolitik”? – „Die Kolonialpolitik” heißt ...

Hier ist ein Beispiel für einen Satz, in dem das Subjekt nicht am Anfang steht:

Für die Kolonialpolitik hat sich Frau Schwarz schon immer interessiert.


Der Kolonialpolitik, der Kolonialpolitiken: Wann benutzt du den Genitiv?

Mit dem Genitiv haben auch Deutsche öfter Probleme. Das Gute ist: Im gesprochenen Deutsch braucht man ihn gar nicht so oft. In vielen Situationen kann man nämlich auch einfach von der Kolonialpolitik statt der Kolonialpolitik sagen, um zu zeigen: etwas gehört zu der Kolonialpolitik. Das ist nämlich die Funktion des Genitivs:
Er zeigt, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Kolonialpolitik

Manche Präpositionen brauchen im Deutschen immer den Genitiv. Das sind beispielsweise: angesichts der Kolonialpolitik, statt der Kolonialpolitik oder wegen der Kolonialpolitik. Man hört diese Präpositionen aber nicht oft in der gesprochenen Alltagsspache, sondern liest sie eher im geschriebenen Deutsch.
 
Bestimmte Verben – z. B. jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Falsches getan hat) oder sich … bedienen (= benutzen) – brauchen einen Genitiv als Objekt. Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht wenn sie miteinander sprechen.

Der Kolonialpolitik, den Kolonialpolitiken: So benutzt man den Dativ.

Verwende den Dativ – also zum Beispiel die Form: der Kolonialpolitik –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ kannst du mit den Wörtern wem oder was fragen. Weißt du, für welche Wörter im Deutschen ein Objekt im Dativ benutzt wird? Einige Beispiele liest du hier: leihen, bringen, empfehlen, geben, schenken, schreiben, wünschen, erklären, schicken, zeigen, anbieten …
 
Den Dativ verwendest du auch bei einigen Präpositionen, wie beispielsweise: von der Kolonialpolitik, mit den Kolonialpolitiken, bei der Kolonialpolitik.

Die Kolonialpolitik, die Kolonialpolitiken: Der Akkusativ

Der Akkusativ – die Kolonialpolitik – ist der Fall, den du für das direkte Objekt benutzt, das heißt für den Gegenstand des Tuns. Mit wen oder was? stellt man Fragen nach Objekten im Akkusativ.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Kolonialpolitik.

Man benutzt den Akkusativ außerdem nach einigen Präpositionen:

Ich interessiere mich für die Kolonialpolitik.
Ich denke über die Kolonialpolitik nach.

Andere Präpositionen, die den Akkusativ brauchen, sind: gegen, ohne, durch.