Wie dekliniert man Kolumbianer?

Wie dekliniert man Kolumbianer in allen vier Kasus? Im Singular und Plural? Das kannst du hier nachlesen.

Die Deklination von Kolumbianer im Singular

Deklinationstabelle von Kolumbianer für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Kolumbianer
Genitiv Singular des Kolumbianers
Dativ Singular dem Kolumbianer
Akkusativ Singular den Kolumbianer

Die Deklination von Kolumbianer im Plural

Deklinationstabelle von Kolumbianer für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Kolumbianer
Genitiv Plural der Kolumbianer
Dativ Plural den Kolumbianern
Akkusativ Plural die Kolumbianer

Den richtigen Kasus finden

Du weißt also jetzt, wie der Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Kolumbianer richtig heißen. Das erklärt natürlich noch nicht: Wann benutzt man überhaupt den Nominativ, wann den Genitiv usw.? Das ist natürlich eine der schwierigeren Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine Antwort mit allen Details geben. Wir hoffen trotzdem, dass diese Zusammenfassung dir hilft.

Der Kolumbianer: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Kolumbianer. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (der Kolumbianer -> die Kolumbianer). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Kolumbianer ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Kolumbianer”? – „Der Kolumbianer” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Kolumbianer hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Kolumbianers, der Kolumbianer: So funktioniert der Genitiv.

Der Genitiv ist der am seltensten benutzte Kasus. Es ist aber auch der Kasus, bei dem Lerner und auch deutsche Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Im gesprochenen Deutsch benutzt man oft statt des Genitivs eine Konstruktion mit Dativ, nämlich von dem Kolumbianer und nicht die Genitivform des Kolumbianers. In der Schriftsprache sollte man aber lieber den Genitiv benutzen!
Der Genitiv wird gebraucht, um zu sagen, wozu ein Ding gehört oder wer sein Besitzer ist. Das passende Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Kolumbianers

Nach einigen Präpositionen benutzt man Kolumbianer im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Kolumbianers, statt des Kolumbianers oder wegen des Kolumbianers. Diese Präpositionen sind in der geschriebenen Sprache sehr viel häufiger als in der Alltagssprache.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Kolumbianer, den Kolumbianern: Wann benutzt du den Dativ?

Man benutzt den Dativ, um zu zeigen, wer der Adressat/Empfänger oder das Ziel von etwas ist. Die passende Frage ist wem oder was. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Es gibt ein paar Präpositionen, nach denen man im Deutschen den Dativ benutzt: von dem Kolumbianer, mit den Kolumbianern, bei dem Kolumbianer.

Den Kolumbianer, die Kolumbianer: Der Akkusativ

Der Akkusativ – den Kolumbianer – ist der Fall, den du für das direkte Objekt benutzt, das heißt für den Gegenstand des Tuns. Mit wen oder was? stellt man Fragen nach Objekten im Akkusativ.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Kolumbianer.

Nach einigen Präpositionen steht das Nomen im Akkusativ. Hier sind ein paar Beispiele:

Ich interessiere mich für den Kolumbianer.
Ich denke über den Kolumbianer nach.

Durch, ohne oder gegen brauchen auch den Akkusativ.