Wie dekliniert man Kriegsverlauf?

Lies hier die Deklination von Kriegsverlauf nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Kriegsverlauf im Singular

Deklinationstabelle von Kriegsverlauf für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Kriegsverlauf
Genitiv Singular des Kriegsverlaufes
Dativ Singular dem Kriegsverlauf
Akkusativ Singular den Kriegsverlauf

Die Deklination von Kriegsverläufe im Plural

Deklinationstabelle von Kriegsverlauf für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Kriegsverläufe
Genitiv Plural der Kriegsverläufe
Dativ Plural den Kriegsverläufen
Akkusativ Plural die Kriegsverläufe

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Kriegsverlauf im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Der Kriegsverlauf: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Kriegsverlauf. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (der Kriegsverlauf -> die Kriegsverläufe). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Kriegsverlauf ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Kriegsverlauf”? – „Der Kriegsverlauf” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Kriegsverlauf hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Kriegsverlaufes, der Kriegsverläufe: Wie funktioniert der Genitiv?

Der Genitiv macht häufig die meisten Probleme – übrigens nicht nur Deutschlernern, sondern auch deutschen Muttersprachlern. Da ist es gut, dass man diesen Kasus im gesprochenen Deutsch nur selten braucht. Denn es funktioniert in vielen Fällen auch sehr gut ohne ihn: Oft kann man nämlich von dem Kriegsverlauf statt des Kriegsverlaufes sagen. Auch das bedeutet: etwas gehört zu dem Kriegsverlauf.
Denn der Genitiv wird benutzt, um zu zeigen, wer der Besitzer von einer Sache ist oder wozu sie gehört. Das Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Kriegsverlaufes

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Kriegsverlauf im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Kriegsverlaufes, statt des Kriegsverlaufes oder wegen des Kriegsverlaufes. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Kriegsverlauf, den Kriegsverläufen: So benutzt du den Dativ

Benutze den Dativ – also: dem Kriegsverlauf –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was das Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ fragst du mit den Wörtern wem oder was. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Kriegsverlauf, mit den Kriegsverläufen, bei dem Kriegsverlauf.

Den Kriegsverlauf, die Kriegsverläufe: Der Akkusativ

Der Akkusativ – den Kriegsverlauf – ist der Fall, den du für das direkte Objekt benutzt, das heißt für den Gegenstand des Tuns. Mit wen oder was? stellt man Fragen nach Objekten im Akkusativ.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Kriegsverlauf.

Bestimmte Präpositionen brauchen immer einen Akkusativ. Zum Beispiel:

Ich interessiere mich für den Kriegsverlauf.
Ich denke über den Kriegsverlauf nach.

Das sind natürlich nicht alle Präpositionen mit Akkusativ. Ein paar andere sind: durch, gegen, ohne.