Wie dekliniert man Küchenfenster?

Im Deutschen dekliniert man Küchenfenster so:

Die Deklination von Küchenfenster im Singular

Deklinationstabelle von Küchenfenster für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular das Küchenfenster
Genitiv Singular des Küchenfensters
Dativ Singular dem Küchenfenster
Akkusativ Singular das Küchenfenster

Die Deklination von Küchenfenster im Plural

Deklinationstabelle von Küchenfenster für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Küchenfenster
Genitiv Plural der Küchenfenster
Dativ Plural den Küchenfenstern
Akkusativ Plural die Küchenfenster

Informationen zu Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ

Es ist nicht genug, richtig deklinieren zu können. Du musst natürlich auch wissen, wann du welchen Kasus in einem Satz benutzen musst. Hier findest du deswegen einige Informationen zu den vier Fälle im Deutschen:

Das Küchenfenster: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Küchenfenster. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (das Küchenfenster -> die Küchenfenster). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Das Küchenfenster ist oft ...
2. Frage: Was heißt „das Küchenfenster”? – „Das Küchenfenster” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für das Küchenfenster hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Küchenfensters, der Küchenfenster: Was du über den Genitiv wissen solltest

Der Genitiv ist für Deutschlerner oft nicht so einfach. Aber mach dir keine Sorgen: Deutsche Muttersprachler haben genau dasselbe Problem. Auch sie machen bei dem Kasus häufig Fehler. Da ist es doch gut, dass man den Genitiv für das gesprochene Deutsch gar nicht so oft braucht. Oft kann man nämlich auch einfach von dem Küchenfenster statt des Küchenfensters benutzen. Das bedeutet auch: eine Sache gehört zu dem Küchenfenster oder das Küchenfenster ist der Besitzer von ... .
Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Hier findest du ein Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Küchenfensters

Den Genitiv braucht man auch für manche Präpositionen. Nach diesen benutzt du Küchenfenster immer im Genitiv. Diese Präpositionen sind zum Beispiel: angesichts des Küchenfensters, statt des Küchenfensters oder wegen des Küchenfensters.
Wenn Deutsche sprechen wirst du diese Formen nicht so oft hören (dann verwenden Deutsche sie übrigens auch manchmal falsch mit Dativ). Die Präpositionen mit Genitiv sind für die Schriftsprache wichtiger als für die gesprochene Sprache.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Küchenfenster, den Küchenfenstern: So funktioniert der Dativ.

Man benutzt den Dativ – also beispielsweise: dem Küchenfenster –, um zu zeigen, wer Empfänger/Adressat oder Ziel ist, wenn man über eine Aktion spricht. Das Fragewörter sind wem oder was. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Bei bestimmten Präpositionen musst du immer den Dativ verwenden, z. B. von dem Küchenfenster, mit den Küchenfenstern, bei dem Küchenfenster.

Das Küchenfenster, die Küchenfenster: So funktioniert der Akkusativ.

Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – das Küchenfenster. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere das Küchenfenster.

Nach manchen Präpositionen brauchst du im Deutschen einen Akkusativ. Das sind zum Beispiel:

Ich interessiere mich für das Küchenfenster.
Ich denke über das Küchenfenster nach.

Es gibt noch mehr Präpositionen mit Akkusativ. Das sind zum Beispiel: durch, gegen, ohne. Am besten lernst du bei jeder Präposition immer auch den passenden Kasus.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.