Wie dekliniert man Kulturfeind?

Wie funktioniert die Deklination von Kulturfeind? Hier findest du alle Formen im Singular sowie im Plural:

Die Deklination von Kulturfeind im Singular

Deklinationstabelle von Kulturfeind für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Kulturfeind
Genitiv Singular des Kulturfeindes
Dativ Singular dem Kulturfeind
Akkusativ Singular den Kulturfeind

Die Deklination von Kulturfeinde im Plural

Deklinationstabelle von Kulturfeind für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Kulturfeinde
Genitiv Plural der Kulturfeinde
Dativ Plural den Kulturfeinden
Akkusativ Plural die Kulturfeinde

Wann benutzt man welchen Kasus?

Nun kennst du den Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Kulturfeind. Aber wann brauchst du eigentlich welchen dieser Kasus? Hier findest du eine kurze Grammatikerklärung – natürlich nicht mit allen Details! – über die deutschen Kasus.

Der Kulturfeind: So benutzt du den Nominativ.

Der Nominativ ist die Grundform des Nomens und macht deshalb eigentlich wenig Probleme. Nur die Pluralform – in diesem Fall die Kulturfeinde – ist im Deutschen nicht immer ganz einfach. Denn es gibt Pluralformen, bei denen sich ein Vokal im Wort ändert. Und natürlich gibt es auch einige Wörter mit speziellem Plural. Diese muss man lernen.
Den Nominativ benutzt du, wenn Kulturfeind das Subjekt des Satzes ist. Nach dem Subjekt fragst du mit den Wörtern wer oder was.
Wo genau in einem Satzes das Subjekt steht, ist übrigens im Deutschen variabel: Oft steht es am Anfang, zum Beispiel bei Fragen aber auch in der Mitte des Satzes:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Kulturfeind ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Kulturfeind”? – „Der Kulturfeind” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Kulturfeind hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Kulturfeindes, der Kulturfeinde: Warum der Genitiv gar nicht so wichtig ist.

Ein bekanntes Buch über die deutsche Sprache heißt „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”. Der Satz ist grammatikalisch falsch, zeigt aber eine Tendenz in der deutschen Sprache, besonders in der gesprochenen Alltagssprache: Hier benutzen Deutsche den Genitiv oft gar nicht mehr. Stattdessen hört man – manchmal falsche, manchmal nicht ganz so falsche – Konstruktionen mit dem Dativ. Du kannst zum Beispiel von dem Kulturfeind und nicht des Kulturfeindes sagen, wenn du Probleme mit der Genitivform hast. Nur in der Schriftsprache solltest du wirklich eher den Genitiv verwenden.
Nach dem Genitiv fragt man mit wessen. Zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Kulturfeindes

Außerdem gibt es im Deutschen einige Präpositionen, nach denen man Kulturfeind im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Kulturfeindes, statt des Kulturfeindes oder wegen des Kulturfeindes. Man benutzt diese Präpositionen eher im geschriebenen Deutsch als im gesprochenen Deutsch.
 
Es gibt ein paar Verben, nach denen man den Genitiv benutzt. Das ist z. B. sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht in der gesprochenen Sprache.

Dem Kulturfeind, den Kulturfeinden: Wie funktioniert der Dativ?

Du benutzt den Dativ – zum Beispiel: dem Kulturfeind –, um zu sagen, wer der Empfänger/Adressat oder das Ziel von einer Handlung ist. Die Fragewörter sind wem oder was. Der Dativ ist beispielsweise bei diesen Verben der Kasus für das Objekt: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Den Dativ benutzt man auch bei ein paar Präpositionen, z. B.: von dem Kulturfeind, mit den Kulturfeinden, bei dem Kulturfeind.

Den Kulturfeind, die Kulturfeinde: Wie funktioniert der Akkusativ?

Der Akkusativ – den Kulturfeind – wird für das direkte Objekt benutzt. In diesem Kasus steht der Gegenstand des Tuns. Man fragt danach mit: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Kulturfeind.

Den Akkusativ benutzt du außerdem nach bestimmten Präpositionen. Hier ein Beispiel:

Ich interessiere mich für den Kulturfeind.
Ich denke über den Kulturfeind nach.

Ein paar andere Präpositionen mit Akkusativ sind beispielsweise: durch, gegen, ohne.