Wie dekliniert man Kulturgeschichte?

Lies hier die Deklination von Kulturgeschichte nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Kulturgeschichte im Singular

Deklinationstabelle von Kulturgeschichte für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Kulturgeschichte
Genitiv Singular der Kulturgeschichte
Dativ Singular der Kulturgeschichte
Akkusativ Singular die Kulturgeschichte

Die Deklination von Kulturgeschichten im Plural

Deklinationstabelle von Kulturgeschichte für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Kulturgeschichten
Genitiv Plural der Kulturgeschichten
Dativ Plural den Kulturgeschichten
Akkusativ Plural die Kulturgeschichten

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Kulturgeschichte im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Die Kulturgeschichte: Was ist der Nominativ?

Den Nominativ eines Wortes lernt man meistens als Erstes kennen: Er ist die Grundform. Der Nominativ Plural – hier die Kulturgeschichten – macht oft ein bisschen mehr Probleme als der Singular – denn für viele Pluralformen gibt es im Deutschen Spezialregeln.
Wenn ein Nomen das Subjekt des Satzes ist, brauchst du immer den Nominativ des Wortes. Nach diesem Subjekt – und also auch nach Wörtern im Nominativ – fragt man mit wer oder was. Man kann also zum Beispiel sagen:

Was heißt „die Kulturgeschichte”? – „Die Kulturgeschichte” heißt ...


Der Kulturgeschichte, der Kulturgeschichten: Erklärungen zum Genitiv

Der Genitiv ist für viele der schwerste Fall – übrigens auch für Menschen, deren Muttersprache Deutsch ist. Deshalb ist es gut, dass man den Kasus für die gesprochene Sprache nur sehr selten braucht. Statt der Kulturgeschichte kann man nämlich auch einfach von der Kulturgeschichte sagen. Das heißt auch: etwas gehört zu der Kulturgeschichte. Für die Schriftsprache ist diese Form aber nicht so gut!
Die Funktion des Genitivs ist, zu zeigen, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Kulturgeschichte

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Kulturgeschichte im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts der Kulturgeschichte, statt der Kulturgeschichte oder wegen der Kulturgeschichte. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Manche Verben brauchen ein Objekt in einem speziellen Fall. Verben, nach denen ein Objekt im Genitiv steht, sind im Deutschen aber selten. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten benutzt und sind in Alltagsgesprächen nur selten zu hören. Deswegen machen bei diesen Genitivobjekten auch Deutsche öfter Fehler. Beispiele für Verben mit Genitivobjekt sind: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Der Kulturgeschichte, den Kulturgeschichten: Erklärung zum Dativ

Der Dativ – also: der Kulturgeschichte –, zeigt an, wer der Empfänger beziehungsweise der Adressat oder aber was das Ziel von einer Handlung ist. Nach diesem Kasus fragst du mit den Wörtchen wem oder was. Nach diesen Wörtern steht im Deutschen als indirektes Objekt der Dativ: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von der Kulturgeschichte, mit den Kulturgeschichten, bei der Kulturgeschichte.

Die Kulturgeschichte, die Kulturgeschichten: Wie wird der Akkusativ benutzt?

Der Akkusativ – die Kulturgeschichte – ist der Kasus, den man für das direkte Objekt verwendet, also für den Gegenstand des Tuns. Mit der Frage wen oder was? kann man nach Objekten im Akkusativ fragen.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Kulturgeschichte.

Der Akkusativ wird zusätzlich nach verschiedenen Präpositionen benutzt:

Ich interessiere mich für die Kulturgeschichte.
Ich denke über die Kulturgeschichte nach.

Es gibt noch andere Präpositionen mit Akkusativ, zum Beispiel: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.