Wie dekliniert man Kulturlandschaft?

Lies hier die Deklination von Kulturlandschaft nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Kulturlandschaft im Singular

Deklinationstabelle von Kulturlandschaft für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Kulturlandschaft
Genitiv Singular der Kulturlandschaft
Dativ Singular der Kulturlandschaft
Akkusativ Singular die Kulturlandschaft

Die Deklination von Kulturlandschaften im Plural

Deklinationstabelle von Kulturlandschaft für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Kulturlandschaften
Genitiv Plural der Kulturlandschaften
Dativ Plural den Kulturlandschaften
Akkusativ Plural die Kulturlandschaften

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Kulturlandschaft im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Die Kulturlandschaft, die Kulturlandschaften: Nominativ Singular und Plural

Der Nominativ Singular heißt bei unserem Beispiel Kulturlandschaft; er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural ist Kulturlandschaften. Den Plural musst du im Deutschen oft zusammen mit dem Wort lernen, denn es gibt viele spezielle Pluralformen.
Aber wann benutzt man den Nominativ? Immer wenn das Wort das Subjekt im Satz ist. Dann fragt man nach dem Wort mit den Fragewörtern wer oder was. Das Subjekt muss übrigens nicht am Anfang des Satzes stehen. Die deutsche Sprache ist ziemlich flexibel. Hier haben wir ein paar Beispiele für dich:

1. Subjekt am Satzanfang: Die Kulturlandschaft ist oft ...
2. Frage: Was heißt „die Kulturlandschaft”? – „Die Kulturlandschaft” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für die Kulturlandschaft hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Der Kulturlandschaft, der Kulturlandschaften: Erklärungen zum Genitiv

Der Genitiv ist für viele der schwerste Fall – übrigens auch für Menschen, deren Muttersprache Deutsch ist. Deshalb ist es gut, dass man den Kasus für die gesprochene Sprache nur sehr selten braucht. Statt der Kulturlandschaft kann man nämlich auch einfach von der Kulturlandschaft sagen. Das heißt auch: etwas gehört zu der Kulturlandschaft. Für die Schriftsprache ist diese Form aber nicht so gut!
Die Funktion des Genitivs ist, zu zeigen, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Kulturlandschaft

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Kulturlandschaft im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts der Kulturlandschaft, statt der Kulturlandschaft oder wegen der Kulturlandschaft. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Im Deutschen gibt es bestimmte Verben, nach denen du den Genitiv benutzen solltest. Das sind zum Beispiel: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben hört man im Deutschen aber nicht oft in der Alltagssprache. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten verwendet.

Der Kulturlandschaft, den Kulturlandschaften: Die Funktion des Dativs

Mit dem Dativ – also: der Kulturlandschaft –, zeigst du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Danach fragst du mit den Fragewörtern wem oder was. Der Dativ ist das indirekte Objekt bei vielen Verben, zum Beispiel nach diesen: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von der Kulturlandschaft, mit den Kulturlandschaften, bei der Kulturlandschaft.

Die Kulturlandschaft, die Kulturlandschaften: So funktioniert der Akkusativ

Den Akkusativ – die Kulturlandschaft – benutzt du im Deutschen für das direkte Objekt, den Gegenstand des Tuns. Danach fragt man mit der Frage: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Kulturlandschaft.

Der Akkusativ wird zusätzlich nach verschiedenen Präpositionen benutzt:

Ich interessiere mich für die Kulturlandschaft.
Ich denke über die Kulturlandschaft nach.

Es gibt noch andere Präpositionen mit Akkusativ, zum Beispiel: durch, gegen, ohne.