Wie funktioniert die Deklination von Kulturpolitik im Deutschen? Die Antwort findest du in den folgenden Tabellen.
Die Deklination von Kulturpolitik im Singular
Nominativ Singular | die Kulturpolitik |
Genitiv Singular | der Kulturpolitik |
Dativ Singular | der Kulturpolitik |
Akkusativ Singular | die Kulturpolitik |
Die Deklination von Kulturpolitiken im Plural
Nominativ Plural | die Kulturpolitiken |
Genitiv Plural | der Kulturpolitiken |
Dativ Plural | den Kulturpolitiken |
Akkusativ Plural | die Kulturpolitiken |
Wann ist welcher Kasus richtig?
Du weißt ja nun schon, wie Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Kulturpolitik richtig heißen. Aber wann benutzt du welchen Kasus? Das ist natürlich eine der komplizierten Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine komplette Antwort geben. Wir hoffen trotzdem, dass die folgende Zusammenfassung dir hilft.Die Kulturpolitik, die Kulturpolitiken: Wann benutzt du den Nominativ?
Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Kulturpolitiken) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.Man benutzt den Nominativ Kulturpolitik oder Kulturpolitiken, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:
Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Die Kulturpolitik ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „die Kulturpolitik”? (Antwort): „Die Kulturpolitik” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für die Kulturpolitik hat sich Herr Müller schon lange interessiert.
Der Kulturpolitik, der Kulturpolitiken: So funktioniert der Genitiv.
Der Genitiv ist der am seltensten benutzte Kasus. Es ist aber auch der Kasus, bei dem Lerner und auch deutsche Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Im gesprochenen Deutsch benutzt man oft statt des Genitivs eine Konstruktion mit Dativ, nämlich von der Kulturpolitik und nicht die Genitivform der Kulturpolitik. In der Schriftsprache sollte man aber lieber den Genitiv benutzen! Der Genitiv wird gebraucht, um zu sagen, wozu ein Ding gehört oder wer sein Besitzer ist. Das passende Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:
Wessen ... ist das?
Das ist ... der Kulturpolitik
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.
Der Kulturpolitik, den Kulturpolitiken: So benutzt du den Dativ
Benutze den Dativ – also: der Kulturpolitik –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was das Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ fragst du mit den Wörtern wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen du den Dativ verwendest, beispielsweise: von der Kulturpolitik, mit den Kulturpolitiken, bei der Kulturpolitik.
Die Kulturpolitik, die Kulturpolitiken: Wann benutzt du den Akkusativ?
Im Akkusativ – die Kulturpolitik – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.Wen oder was ignoriere ich? Ich ignoriere die Kulturpolitik.
Nach einigen Präpositionen steht das Nomen im Akkusativ. Hier sind ein paar Beispiele:
Ich interessiere mich für die Kulturpolitik.
Ich denke über die Kulturpolitik nach.