Wie dekliniert man Kulturpolitiker?

Wie dekliniert man Kulturpolitiker in allen vier Kasus? Im Singular und Plural? Das kannst du hier nachlesen.

Die Deklination von Kulturpolitiker im Singular

Deklinationstabelle von Kulturpolitiker für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Kulturpolitiker
Genitiv Singular des Kulturpolitikers
Dativ Singular dem Kulturpolitiker
Akkusativ Singular den Kulturpolitiker

Die Deklination von Kulturpolitiker im Plural

Deklinationstabelle von Kulturpolitiker für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Kulturpolitiker
Genitiv Plural der Kulturpolitiker
Dativ Plural den Kulturpolitikern
Akkusativ Plural die Kulturpolitiker

Den richtigen Kasus finden

Du weißt also jetzt, wie der Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Kulturpolitiker richtig heißen. Das erklärt natürlich noch nicht: Wann benutzt man überhaupt den Nominativ, wann den Genitiv usw.? Das ist natürlich eine der schwierigeren Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine Antwort mit allen Details geben. Wir hoffen trotzdem, dass diese Zusammenfassung dir hilft.

Der Kulturpolitiker: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Kulturpolitiker. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (der Kulturpolitiker -> die Kulturpolitiker). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Kulturpolitiker ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Kulturpolitiker”? – „Der Kulturpolitiker” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Kulturpolitiker hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Kulturpolitikers, der Kulturpolitiker: Was du über den Genitiv wissen solltest

Der Genitiv ist für Deutschlerner oft nicht so einfach. Aber mach dir keine Sorgen: Deutsche Muttersprachler haben genau dasselbe Problem. Auch sie machen bei dem Kasus häufig Fehler. Da ist es doch gut, dass man den Genitiv für das gesprochene Deutsch gar nicht so oft braucht. Oft kann man nämlich auch einfach von dem Kulturpolitiker statt des Kulturpolitikers benutzen. Das bedeutet auch: eine Sache gehört zu dem Kulturpolitiker oder der Kulturpolitiker ist der Besitzer von ... .
Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Hier findest du ein Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Kulturpolitikers

Nach einigen Präpositionen benutzt man Kulturpolitiker im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Kulturpolitikers, statt des Kulturpolitikers oder wegen des Kulturpolitikers. Diese Präpositionen sind in der geschriebenen Sprache sehr viel häufiger als in der Alltagssprache.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Kulturpolitiker, den Kulturpolitikern: Erklärung zum Dativ

Der Dativ – also: dem Kulturpolitiker –, zeigt an, wer der Empfänger beziehungsweise der Adressat oder aber was das Ziel von einer Handlung ist. Nach diesem Kasus fragst du mit den Wörtchen wem oder was. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Es gibt ein paar Präpositionen, nach denen man im Deutschen den Dativ benutzt: von dem Kulturpolitiker, mit den Kulturpolitikern, bei dem Kulturpolitiker.

Den Kulturpolitiker, die Kulturpolitiker: Der Akkusativ

Der Akkusativ – den Kulturpolitiker – ist der Fall, den du für das direkte Objekt benutzt, das heißt für den Gegenstand des Tuns. Mit wen oder was? stellt man Fragen nach Objekten im Akkusativ.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Kulturpolitiker.

Nach manchen Präpositionen brauchst du im Deutschen einen Akkusativ. Das sind zum Beispiel:

Ich interessiere mich für den Kulturpolitiker.
Ich denke über den Kulturpolitiker nach.

Es gibt noch mehr Präpositionen mit Akkusativ. Das sind zum Beispiel: durch, gegen, ohne. Am besten lernst du bei jeder Präposition immer auch den passenden Kasus.