Wie dekliniert man Kunsthistorikerin?

Im Deutschen dekliniert man Kunsthistorikerin so:

Die Deklination von Kunsthistorikerin im Singular

Deklinationstabelle von Kunsthistorikerin für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Kunsthistorikerin
Genitiv Singular der Kunsthistorikerin
Dativ Singular der Kunsthistorikerin
Akkusativ Singular die Kunsthistorikerin

Die Deklination von Kunsthistorikerinnen im Plural

Deklinationstabelle von Kunsthistorikerin für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Kunsthistorikerinnen
Genitiv Plural der Kunsthistorikerinnen
Dativ Plural den Kunsthistorikerinnen
Akkusativ Plural die Kunsthistorikerinnen

Informationen zu Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ

Es ist nicht genug, richtig deklinieren zu können. Du musst natürlich auch wissen, wann du welchen Kasus in einem Satz benutzen musst. Hier findest du deswegen einige Informationen zu den vier Fälle im Deutschen:

Die Kunsthistorikerin: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Kunsthistorikerin. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (die Kunsthistorikerin -> die Kunsthistorikerinnen). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Die Kunsthistorikerin ist oft ...
2. Frage: Was heißt „die Kunsthistorikerin”? – „Die Kunsthistorikerin” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für die Kunsthistorikerin hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Der Kunsthistorikerin, der Kunsthistorikerinnen: Wie funktioniert der Genitiv?

Der Genitiv macht häufig die meisten Probleme – übrigens nicht nur Deutschlernern, sondern auch deutschen Muttersprachlern. Da ist es gut, dass man diesen Kasus im gesprochenen Deutsch nur selten braucht. Denn es funktioniert in vielen Fällen auch sehr gut ohne ihn: Oft kann man nämlich von der Kunsthistorikerin statt der Kunsthistorikerin sagen. Auch das bedeutet: etwas gehört zu der Kunsthistorikerin.
Denn der Genitiv wird benutzt, um zu zeigen, wer der Besitzer von einer Sache ist oder wozu sie gehört. Das Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Kunsthistorikerin

Den Genitiv braucht man auch für manche Präpositionen. Nach diesen benutzt du Kunsthistorikerin immer im Genitiv. Diese Präpositionen sind zum Beispiel: angesichts der Kunsthistorikerin, statt der Kunsthistorikerin oder wegen der Kunsthistorikerin.
Wenn Deutsche sprechen wirst du diese Formen nicht so oft hören (dann verwenden Deutsche sie übrigens auch manchmal falsch mit Dativ). Die Präpositionen mit Genitiv sind für die Schriftsprache wichtiger als für die gesprochene Sprache.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Der Kunsthistorikerin, den Kunsthistorikerinnen: Was ist die Funktion des Dativs?

Mit einem Wort im Dativ – also: der Kunsthistorikerin –, signalisiert du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Nach Wörtern im Dativ kannst du mit den Fragewörtern wem oder was fragen. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Bei bestimmten Präpositionen musst du immer den Dativ verwenden, z. B. von der Kunsthistorikerin, mit den Kunsthistorikerinnen, bei der Kunsthistorikerin.

Die Kunsthistorikerin, die Kunsthistorikerinnen: Der Akkusativ

Der Akkusativ – die Kunsthistorikerin – ist der Fall, den du für das direkte Objekt benutzt, das heißt für den Gegenstand des Tuns. Mit wen oder was? stellt man Fragen nach Objekten im Akkusativ.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Kunsthistorikerin.

Bestimmte Präpositionen brauchen immer einen Akkusativ. Zum Beispiel:

Ich interessiere mich für die Kunsthistorikerin.
Ich denke über die Kunsthistorikerin nach.

Das sind natürlich nicht alle Präpositionen mit Akkusativ. Ein paar andere sind: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.