Wie dekliniert man Kunstmuseum?

Hier findest du eine Übersicht über die Deklination des Nomens Kunstmuseum mit allen vier Kasus, im Singular und Plural.

Die Deklination von Kunstmuseum im Singular

Deklinationstabelle von Kunstmuseum für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular das Kunstmuseum
Genitiv Singular des Kunstmuseums
Dativ Singular dem Kunstmuseum
Akkusativ Singular das Kunstmuseum

Die Deklination von Kunstmuseen im Plural

Deklinationstabelle von Kunstmuseum für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Kunstmuseen
Genitiv Plural der Kunstmuseen
Dativ Plural den Kunstmuseen
Akkusativ Plural die Kunstmuseen

Wann benutze ich den Nominativ/Genitiv/… ?

Nur weil du jetzt alle Formen von Kunstmuseum kennst, heißt das natürlich nicht, dass du unbedingt weißt, welchen Kasus du in einem spezifischen Satz eigentlich benutzen solltest. Deshalb findest du hier noch eine kleine Zusammenfassung über die vier Kasus im Deutschen.

Das Kunstmuseum: So benutzt du den Nominativ.

Der Nominativ ist die Grundform des Nomens und macht deshalb eigentlich wenig Probleme. Nur die Pluralform – in diesem Fall die Kunstmuseen – ist im Deutschen nicht immer ganz einfach. Denn es gibt Pluralformen, bei denen sich ein Vokal im Wort ändert. Und natürlich gibt es auch einige Wörter mit speziellem Plural. Diese muss man lernen.
Den Nominativ benutzt du, wenn Kunstmuseum das Subjekt des Satzes ist. Nach dem Subjekt fragst du mit den Wörtern wer oder was.
Wo genau in einem Satzes das Subjekt steht, ist übrigens im Deutschen variabel: Oft steht es am Anfang, zum Beispiel bei Fragen aber auch in der Mitte des Satzes:

1. Subjekt am Satzanfang: Das Kunstmuseum ist oft ...
2. Frage: Was heißt „das Kunstmuseum”? – „Das Kunstmuseum” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für das Kunstmuseum hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Kunstmuseums, der Kunstmuseen: Der Genitiv erklärt

Der Genitiv ist meistens der letzte Kasus, den Deutschlerner kennenlernen. Man kann die Sprache nämlich auch ganz gut ohne ihn sprechen. Denn es gibt auch Muttersprachler, die den Genitiv im gesprochenen Deutsch fast nie verwenden. Du brauchst den Fall eigentlich, um zu sagen, zu was eine Sache gehört oder wer ihr Besitzer / ihre Besitzerin ist. In der gesprochenen Sprache funktioniert das aber auch super ohne Genitiv: nämlich wenn man einfach von dem Kunstmuseum und nicht des Kunstmuseums sagt.
Natürlich ist der Genitiv nicht ganz nutzlos. In der Schriftsprache solltest du lieber den Genitiv als die alternativen Dativ-Konstruktionen benutzen. Und natürlich klingt auch dein gesprochenes Deutsch gleich sehr viel besser, wenn du die richtigen Genitive benutzt.
Man fragt nach einem Wort im Genitiv mit dem Fragewort wessen. Das klingt dann zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Kunstmuseums

Nach manchen Präpositionen verwendet man Kunstmuseum im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Kunstmuseums, statt des Kunstmuseums oder wegen des Kunstmuseums. Diese Präpositionen findest du in der Schriftsprache, aber nur seltener in gesprochenem Deutsch.
 
Es gibt ein paar Verben, nach denen man den Genitiv benutzt. Das ist z. B. sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht in der gesprochenen Sprache.

Dem Kunstmuseum, den Kunstmuseen: So benutzt du den Dativ

Benutze den Dativ – also: dem Kunstmuseum –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was das Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ fragst du mit den Wörtern wem oder was. Der Dativ ist beispielsweise bei diesen Verben der Kasus für das Objekt: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Der Dativ wird außerdem zusammen mit einigen Präpositionen benutzt, z. B.: von dem Kunstmuseum, mit den Kunstmuseen, bei dem Kunstmuseum.

Das Kunstmuseum, die Kunstmuseen: Wann musst du den Akkusativ verwenden?

Das direkte Objekt steht im Akkusativ – das Kunstmuseum. Es ist der Gegenstand des Tuns. Dazu gehört die Frage wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere das Kunstmuseum.

Der Akkusativ wird auch nach bestimmten Präpositionen verwendet:

Ich interessiere mich für das Kunstmuseum.
Ich denke über das Kunstmuseum nach.

Das sind nicht die einzigen Präpositionen mit Akkusativ, aber ein paar Beispiele sind: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.