Wie dekliniert man Kunstsammler?

Wie dekliniert man Kunstsammler in allen vier Kasus? Im Singular und Plural? Das kannst du hier nachlesen.

Die Deklination von Kunstsammler im Singular

Deklinationstabelle von Kunstsammler für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Kunstsammler
Genitiv Singular des Kunstsammlers
Dativ Singular dem Kunstsammler
Akkusativ Singular den Kunstsammler

Die Deklination von Kunstsammler im Plural

Deklinationstabelle von Kunstsammler für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Kunstsammler
Genitiv Plural der Kunstsammler
Dativ Plural den Kunstsammlern
Akkusativ Plural die Kunstsammler

Den richtigen Kasus finden

Du weißt also jetzt, wie der Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Kunstsammler richtig heißen. Das erklärt natürlich noch nicht: Wann benutzt man überhaupt den Nominativ, wann den Genitiv usw.? Das ist natürlich eine der schwierigeren Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine Antwort mit allen Details geben. Wir hoffen trotzdem, dass diese Zusammenfassung dir hilft.

Den Nominativ richtig benutzen: Der Kunstsammler, die Kunstsammler

Für den Nominativ benutzt man die Grundform des Substantivs – die Form macht also eigentlich keine Probleme. Der Nominativ Plural ist jedoch nicht immer ganz einfach zu bilden. Es gibt im Deutschen nämlich viele unregelmäßige Pluralformen und auch Regeln, nach denen sich beim Plural z. B. ein Vokal im Wort ändert (die Bank => die Bänke). Diese Regeln und Spezialfälle muss man einfach lernen.
Egal ob im Singular oder im Plural: Im Nominativ steht ein Wort immer, wenn es das Subjekt des Satzes ist. Gefragt wird nach diesem Subjekt mit den Fragewörtern wer oder was:

Was heißt „der Kunstsammler”? – „Der Kunstsammler” heißt ...


Des Kunstsammlers, der Kunstsammler: So benutzt du den Genitiv.

Den Genitiv finden Deutschlerner oft nicht ganz einfach. Die gute Nachricht: Deutsche Muttersprachler auch nicht. Sie machen bei diesem Kasus auch öfter Fehler. Zum Glück braucht man den Genitiv im gesprochenen Deutsch nur selten. Denn oft kannst du auch einfach von dem Kunstsammler statt des Kunstsammlers sagen. Auch das heißt: etwas gehört zu dem Kunstsammler.
Der Genitiv hat die Funktion, zu zeigen, wozu eine Sache gehört oder wer der Besitzer ist. Das Fragewort ist wessen. Hier ist ein Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Kunstsammlers

Nach einigen Präpositionen benutzt man Kunstsammler im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Kunstsammlers, statt des Kunstsammlers oder wegen des Kunstsammlers. Diese Präpositionen sind in der geschriebenen Sprache sehr viel häufiger als in der Alltagssprache.
 
Der Genitiv ist auch obligatorisch nach spezifischen Verben. Diese Verben heißen z. B. … bedürfen (= brauchen) oder … gedenken (= denken an). Generell sind Verben, die den Genitiv als Objekt brauchen aber selten. Und: man liest sie manchmal in Texten, hört sie aber nur selten, wenn Deutsche sich miteinander unterhalten.

Dem Kunstsammler, den Kunstsammlern: Erklärungen zum Dativ

Der Dativ – also: dem Kunstsammler –, gibt eine Information darüber, wer der Empfänger beziehungsweise der Adressat von etwas ist oder aber was das Ziel von einer Handlung ist. Nach diesem Fall fragst du mit den Wörtern wem oder was. Hier sind ein paar Verben, die man oft mit dem Dativ benutzt: anbieten, erklären, leihen, geben, empfehlen, schenken, bringen, schreiben, schicken, zeigen, wünschen …
 
Es gibt ein paar Präpositionen, nach denen man im Deutschen den Dativ benutzt: von dem Kunstsammler, mit den Kunstsammlern, bei dem Kunstsammler.

Den Kunstsammler, die Kunstsammler: So funktioniert der Akkusativ.

Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – den Kunstsammler. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Kunstsammler.

Du benutzt den Akkusativ außerdem mit verschiedenen Präpositionen:

Ich interessiere mich für den Kunstsammler.
Ich denke über den Kunstsammler nach.

Andere Präpositionen mit Akkusativ sind: durch, gegen, ohne.