Wie dekliniert man Kunstschule?

Lies hier die Deklination von Kunstschule nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Kunstschule im Singular

Deklinationstabelle von Kunstschule für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Kunstschule
Genitiv Singular der Kunstschule
Dativ Singular der Kunstschule
Akkusativ Singular die Kunstschule

Die Deklination von Kunstschulen im Plural

Deklinationstabelle von Kunstschule für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Kunstschulen
Genitiv Plural der Kunstschulen
Dativ Plural den Kunstschulen
Akkusativ Plural die Kunstschulen

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Kunstschule im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Die Kunstschule: Was ist der Nominativ?

Den Nominativ eines Wortes lernt man meistens als Erstes kennen: Er ist die Grundform. Der Nominativ Plural – hier die Kunstschulen – macht oft ein bisschen mehr Probleme als der Singular – denn für viele Pluralformen gibt es im Deutschen Spezialregeln.
Wenn ein Nomen das Subjekt des Satzes ist, brauchst du immer den Nominativ des Wortes. Nach diesem Subjekt – und also auch nach Wörtern im Nominativ – fragt man mit wer oder was. Man kann also zum Beispiel sagen:

Was heißt „die Kunstschule”? – „Die Kunstschule” heißt ...


Der Kunstschule, der Kunstschulen: Der Genitiv im Deutschen

„Das ist meins!” ist für Kinder oft einer der wichtigsten Sätze. Das ist die Funktion des Genitivs: Er zeigt, wem etwas gehört oder auch wozu eine Sache gehört. Auch wenn der Genitiv deshalb für Kinder eigentlich der wichtigste Fall ist, brauchen sie oft am längsten, um ihn korrekt zu benutzen. Auch erwachsene Muttersprachler machen bei ihm oft Fehler. Deshalb musst du dich als Deutschlerner auch nicht ärgern, wenn du Probleme mit dem Genitiv hast. In der gesprochenen Sprache ist er sowieso nicht so wichtig. Denn dann benutzt man oft eher von der Kunstschule als der Kunstschule.
Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Du sagst also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Kunstschule

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Kunstschule im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts der Kunstschule, statt der Kunstschule oder wegen der Kunstschule. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Manche Verben brauchen ein Objekt in einem speziellen Fall. Verben, nach denen ein Objekt im Genitiv steht, sind im Deutschen aber selten. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten benutzt und sind in Alltagsgesprächen nur selten zu hören. Deswegen machen bei diesen Genitivobjekten auch Deutsche öfter Fehler. Beispiele für Verben mit Genitivobjekt sind: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Der Kunstschule, den Kunstschulen: Erklärung zum Dativ

Der Dativ – also: der Kunstschule –, zeigt an, wer der Empfänger beziehungsweise der Adressat oder aber was das Ziel von einer Handlung ist. Nach diesem Kasus fragst du mit den Wörtchen wem oder was. Nach diesen Wörtern steht im Deutschen als indirektes Objekt der Dativ: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von der Kunstschule, mit den Kunstschulen, bei der Kunstschule.

Die Kunstschule, die Kunstschulen: Erklärungen zum Akkusativ

Der Akkusativ – die Kunstschule – ist die Form für das direkte Objekt, also den Gegenstand des Tuns. Man fragt nach Objekten im Akkusativ mit den Fragewörtern wen oder was.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Kunstschule.

Manche Präpositionen werden immer mit dem Akkusativ benutzt. Hier ist ein Beispiel:

Ich interessiere mich für die Kunstschule.
Ich denke über die Kunstschule nach.

Es gibt natürlich noch viele andere Präpositionen, die den Akkusativ brauchen. Ein paar sind: gegen, ohne, durch.