Hier findest du eine Übersicht über die Deklination des Nomens Lebensmittelindustrie mit allen vier Kasus, im Singular und Plural.
Die Deklination von Lebensmittelindustrie im Singular
Nominativ Singular | die Lebensmittelindustrie |
Genitiv Singular | der Lebensmittelindustrie |
Dativ Singular | der Lebensmittelindustrie |
Akkusativ Singular | die Lebensmittelindustrie |
Die Deklination von Lebensmittelindustrien im Plural
Nominativ Plural | die Lebensmittelindustrien |
Genitiv Plural | der Lebensmittelindustrien |
Dativ Plural | den Lebensmittelindustrien |
Akkusativ Plural | die Lebensmittelindustrien |
Wann benutze ich den Nominativ/Genitiv/… ?
Nur weil du jetzt alle Formen von Lebensmittelindustrie kennst, heißt das natürlich nicht, dass du unbedingt weißt, welchen Kasus du in einem spezifischen Satz eigentlich benutzen solltest. Deshalb findest du hier noch eine kleine Zusammenfassung über die vier Kasus im Deutschen.Die Lebensmittelindustrie: Wie funktioniert der Nominativ?
Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Lebensmittelindustrie. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (die Lebensmittelindustrie -> die Lebensmittelindustrien). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:
1. Subjekt am Satzanfang: Die Lebensmittelindustrie ist oft ...
2. Frage: Was heißt „die Lebensmittelindustrie”? – „Die Lebensmittelindustrie” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für die Lebensmittelindustrie hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.
Der Lebensmittelindustrie, der Lebensmittelindustrien: Warum der Genitiv gar nicht so wichtig ist.
Ein bekanntes Buch über die deutsche Sprache heißt „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”. Der Satz ist grammatikalisch falsch, zeigt aber eine Tendenz in der deutschen Sprache, besonders in der gesprochenen Alltagssprache: Hier benutzen Deutsche den Genitiv oft gar nicht mehr. Stattdessen hört man – manchmal falsche, manchmal nicht ganz so falsche – Konstruktionen mit dem Dativ. Du kannst zum Beispiel von der Lebensmittelindustrie und nicht der Lebensmittelindustrie sagen, wenn du Probleme mit der Genitivform hast. Nur in der Schriftsprache solltest du wirklich eher den Genitiv verwenden. Nach dem Genitiv fragt man mit wessen. Zum Beispiel so:
Wessen ... ist das?
Das ist ... der Lebensmittelindustrie
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).
Der Lebensmittelindustrie, den Lebensmittelindustrien: So benutzt man den Dativ.
Verwende den Dativ – also zum Beispiel die Form: der Lebensmittelindustrie –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ kannst du mit den Wörtern wem oder was fragen. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …Der Dativ wird außerdem zusammen mit einigen Präpositionen benutzt, z. B.: von der Lebensmittelindustrie, mit den Lebensmittelindustrien, bei der Lebensmittelindustrie.
Die Lebensmittelindustrie, die Lebensmittelindustrien: So funktioniert der Akkusativ.
Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – die Lebensmittelindustrie. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?Wen oder was ignoriere ich? Ich ignoriere die Lebensmittelindustrie.
Den Akkusativ benutzt du außerdem nach bestimmten Präpositionen. Hier ein Beispiel:
Ich interessiere mich für die Lebensmittelindustrie.
Ich denke über die Lebensmittelindustrie nach.